Das Risiko, du selbst zu sein (eBook)

Spiegel-Bestseller
Wie du wagst, wofür dein Herz sich längst entschieden hat

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
272 Seiten
Integral (Verlag)
978-3-641-29681-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Risiko, du selbst zu sein -  Bahar Yilmaz
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Wir wünschen uns wohl alle, dem Ruf unseres Herzens zu folgen, selbstbewusst unsere Wahrheit zu leben und unser inneres Licht zum Strahlen zu bringen - doch dieser Weg birgt viele Risiken. Und so sabotieren wir uns selbst, passen uns lieber an, um von anderen gemocht zu werden, und entschuldigen uns für so vieles, was wir in unserem Innersten sind.
Machen wir endlich Schluss damit! Bahar Yilmaz führt uns heraus aus alten Mustern, Selbstlügen und Abhängigkeiten, hin zu unserem geheimnisvollen innersten Kern. Anhand ihrer eigenen Lebenserfahrungen, kleiner Übungen und Selbstreflexionen zeigt die Bestseller-Autorin, wie wir uns endlich von dem lösen, was uns an unserer Selbstentfaltung hindert - um alle Aspekte unseres ureigenen Wesens zum Erblühen und in die Welt zu bringen.
Ehrlich, aufrüttelnd und berührend: Für alle, die den Mut finden wollen, sich aus Selbstsabotage-Zyklen zu befreien und ihr Leben zu einem wundervollen Abenteuer zu machen!

Bahar Yilmaz ist eine der bekanntesten Lebenscoaches im deutschsprachigen Raum. Mit ihrer erfrischenden und humorvollen Art erreicht sie Menschen jeden Alters. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen Persönlichkeitsentwicklung, ganzheitliche Heilung, Transformation und die Erforschung von Energie, Bewusstsein und Spirit. Gemeinsam mit ihrem Partner Jeffrey Kastenmüller entwickelte sie »Empower Yourself« - ein verblüffend effektives Konzept für ein glückliches, erfülltes Leben. Tausende Teilnehmer haben bereits die gleichnamige Event-Serie besucht und begeistert weiterempfohlen.

Das Risiko, niemals zu finden, wonach du suchst

Unverbunden zu sein kann auch eine Chance darstellen

Als kleines Mädchen hab ich mich immer wieder gefragt, wer ich sein würde, wenn ich groß bin. Wie würde ich aussehen? Wo würde ich arbeiten, wie würde ich sprechen, mich bewegen? Beantworten wollte ich mir diese Fragen lieber nicht. Viele Menschen in meinem Umfeld machten mir Angst, sie machten mir Angst vor der Zukunft. Sie waren so erwachsen, so ernst, so traurig, oft wie ferngesteuert und einfach irgendwie nicht da – und all das wollte ich nicht sein. Mich quälte die Frage: Würde ich auch irgendwann zu so jemandem werden? Ich wollte wie Peter Pan niemals erwachsen werden, weil ich Angst hatte, meine Unberührtheit zu verlieren und mich selbst irgendwann nicht mehr wiederzuerkennen, wenn sich die Welt in den Adern meiner Seele ausgebreitet hätte.

In einer Welt, die schleichend jemanden aus dir machen könnte, der du nicht sein willst, könnte es sicherer sein, immer derselbe Mensch bleiben zu wollen.

Meine größte Angst war die, zu jemandem zu werden, der ich nicht sein wollte. Und exakt das geschah. Das, was wir am meisten fürchten, kann sehr schnell zur Realität werden. Ich weiß nicht, ob es dieses Buch gäbe, wenn ich es nicht geschafft hätte, diese Realität, in der ich mich eines Tages wiederfand, zu durchbrechen und dem Leben ein Stoppschild hinzustellen. Oder vielleicht ist meine jahrelange schmerzvolle Angepasstheit der Grund dafür, dass ich diese Zeilen schreibe. Vielleicht schreibe ich auch aus einem alten Restschmerz heraus, der nur entstehen konnte, weil ich zu lange zögerte, Grenzen zu ziehen.

Wie ist das bei dir? Wo ist dein Stoppschild? Wo sind deine Grenzen? Was tust du für die Unversehrtheit deines Seins und Potenzials? Hast du es schon geschafft, zu einer oder einem »Abtrünnigen« zu werden und dich von all dem abzusondern, was sich zwischen dich und den ungefilterten Ausdruck deines Wesens stellen will? Vielleicht ist die Antwort ja, vielleicht nein. Vielleicht warst du bisher eher darum bemüht, Verbundenheit herzustellen, statt weitere Grenzen zu ziehen. Ich glaube, dass das eine das andere nicht ausschließt.

Wir lesen immer wieder davon, dass wir verbunden sind, eins mit allem auf dieser Erde. Aber vielleicht reden wir uns das auch nur ein, weil wir ernsthaft Mühe haben, es uns selbst zu glauben. In einer Welt, die so viel Spaltung offenbart, scheint die globale Einheit zu einer versteckten Lüge geworden zu sein. Und wir können sie uns nicht eingestehen, weil das schlichtweg zu schmerzvoll wäre. Es zerreißt uns das Herz im Brustkorb, wenn wir erkennen müssten, dass wir getrennt, einsam und manchmal sogar verloren sind. Vielleicht verbirgt sich aber genau dahinter die Chance, zu unserem echten Kern vorzudringen.

Wenn du weißt, dass du in der Welt verloren bist und es dort keinen echten Halt gibt, machst du dich auf die Suche nach einem echten Halt in deinem Inneren. Du musst durch den Schmerz der Einsamkeit hindurchgehen, um zu erkennen, dass du nie wirklich einsam sein kannst.

Der Geschmack von unendlicher kosmischer Verbundenheit liegt uns allen auf der Zunge. Wir werden damit geboren. Er ist lieblich, vertraut und auffangend. Er lässt allerdings im Laufe des Lebens immer mehr nach und wir sind nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Wir wollen ihn festhalten, mit weltlichen Dingen reproduzieren und verlieren uns dabei in Gewohnheiten, Gefühlen und Gedanken, die uns in der Vergangenheit festhalten und verhindern sollen, dass wir uns verändern. Wir wollen diesem ursprünglichen Zustand nicht entwachsen. So flüchten wir in die Welt kurzfristiger Bedürfnisbefriedigung, nur um festzustellen, dass wir immer unbefriedigt bleiben werden.

Das Gefühl von seelischer Heimat, das wir aus unserer Zeit vor dem menschlichen Dasein kennen, existiert nicht auf unserer Erde. Das ist keine Bestrafung, sondern eine Aufforderung an uns, in unserem Innersten nach dem Ort zu suchen, an dem wir alles finden können, was unserer tiefsten Sehnsucht entspricht. Lass das mal für einen Moment in dir sacken:

»Das, was ich auf dieser Erde, in anderen und allgemein im Außen suche, existiert dort nicht. Und genau das ist meine Chance.«

Mir diese Wahrheit einzugestehen tat unendlich weh. Ich suchte an so vielen Orten nach diesem Gefühl von Verbundenheit. In toxischen Beziehungen, die mich von außen betrachtet an einen anderen Menschen schweißten, während ich mich so einsam wie noch nie fühlte. Ich suchte in zerstörerischen Essgewohnheiten nach einer Befriedigung der Leere, die unaufhaltsam in mir wuchs, je voller mein Bauch war. Ich flüchtete mich in exzessive spirituelle Praktiken, die mich fast das Leben kosteten, nur damit ich mich für einen kleinen Augenblick in meiner Ganzheit als Mensch fühlen und echte Verbundenheit mit dem Leben spüren konnte. Ich ging auf Reisen in fremde Länder, um vielleicht dort etwas zu finden, das zumindest annähernd so atemberaubend schön und unschuldig war wie dieses Allverbundenheitsgefühl aus meiner Kindheit, das Tag für Tag mehr dahingeschwunden war, ohne dass ich es hatte festhalten können. Wie Sand war es mir durch die Finger geronnen. Ich konnte nichts dagegen tun und mich selbst nicht davor schützen, die Realität zu sehen. Die Realität war: Ich wollte etwas, was es hier nicht gab. Als ich diese Realität viele Jahre später zu akzeptieren begann, ließ ich mich auf das Leben ein. Was blieb mir auch anderes übrig? Ich war nun mal am Leben und irgendetwas dort draußen hatte entschieden, dass ich existieren muss und darf.

Und genauso ist es bei dir.

Ich will dich, wenn du es mir erlaubst, von dieser Suche befreien, von der du tief in dir weißt, dass sie zu keinem Ziel führen wird. Du ahnst wahrscheinlich nicht, wie viel Gelassenheit und Befreiung das in dir auslösen wird. Du bist vielleicht, so wie ich vor einiger Zeit, am Ende mit deiner Energie und kannst nicht mehr vor der Welt und ihren Herausforderungen flüchten. Was du aber tatsächlich beenden musst, ist die Flucht vor dir selbst. Es gibt keinen Ort, an dem du nicht immer wieder auf dich selbst treffen wirst. Also warum noch weiter rennen? Lass uns einen Stopp machen, tief durchatmen und alles einfrieren. Nur für einen Moment. Die Zeit stillstehen lassen und der Flucht ein Ende setzen. Das ist der Ausgangspunkt unserer gemeinsamen Reise. Von hier aus treten wir in ein ganz neues Territorium spiritueller und persönlicher Entfaltung ein. Ich weiß, manchmal wird dir dieses Territorium wie ein emotionales Mienenfeld vorkommen, manchmal wie Treibsand, der dich verschlucken will. Manchmal wie ein Wüstensturm, der dir den Atem und die Sicht raubt. Aber wisse: Auf dieser Reise wird es immer eine Hand geben, die nach deiner greift und dich nicht loslässt. Beispielsweise meine Hand.

Es gibt ein Risiko im Leben. Das Risiko, niemals das zu finden, wonach du suchst.

Vielleicht ist das, was du suchst, echte Verbindung zu dir selbst und anderen. Es besteht ein Risiko, dass du dein Leben lang, obwohl du von Menschen umgeben bist, einsam und unverbunden bleiben wirst. Wir wollen dieser Wahrheit nicht in die Augen blicken. Wir wollen nur die Chancen und die Wunder im Leben sehen und missverstehen dabei etwas Grundsätzliches. Wenn du voll und ganz dieses Risiko akzeptierst, siehst und als Teil des irdischen Spiels betrachtest, entstehen von allein Chancen, Wunder und Segnungen.

Risiko akzeptieren – wie geht das?

Auf diese Frage kann ich dir gleich fünf Antworten geben.

Erstens: Du weißt, wie es geht. Der Beweis dafür ist deine Existenz. Vielleicht ist dir das heute nicht bewusst, aber auf einer seelisch-spirituellen Ebene hast du dich vor deiner Geburt für das Risiko Leben voll und ganz entschieden. Nicht halbherzig und erzwungen, sondern aus einem großen freiwilligen Ja heraus. Du wusstest, dass das Leben auf der Erde eine kostbare Chance für dich sein wird, über dich hinauszuwachsen, und trotz aller Unsicherheit, die dich hier erwartet, hast du dich in dieses Abenteuer gestürzt. Auf bewusster Ebene kannst du das heute nicht mehr greifen. Ganz im Gegenteil: Du hast von deinem Umfeld gelernt, risikoscheu zu leben. Das ist uns allen passiert, weil unsere Gesellschaft Mut und Abenteuerlust vergessen hat. Du bist davon sehr wahrscheinlich nicht verschont geblieben. Mit jedem der folgenden Kapitel möchte ich dir etwas mehr diese Lust auf Gefahr und Risiko zurückgeben. Es wird dir dann sehr leichtfallen, deinem Herzen zu folgen. Denn dein Herz hat sich längst für das Abenteuer entschieden.

Zweitens: Ein Risiko zu akzeptieren verlangt eine Vorauszahlung von deiner Seite. Du musst auf das Konto »Vertrauen in mich und das Leben« etwas einzahlen, um im Nachhinein die Beweise zu erschaffen, dass das Leben immer auf deiner Seite sein wird. Du musst bereits jetzt vertrauen, obwohl du es nicht kannst. Ich bin damals das Risiko eingegangen, auf der Straße zu landen, nachdem ich meinen geregelten Job gekündigt hatte und in die Schweiz ausgewandert war. Ich habe mit diesem Schritt eine Einzahlung getätigt und ein Signal ins Universum ausgesendet: »Trotz meiner Zweifel, Unsicherheiten und Ängste gehe ich das Wagnis ein zu scheitern.« Ein solches Signal ist befreiend. Es ist vor allem auch eine Ansage an dich selbst. Du nimmst vorab das Scheitern und Fallen in Kauf. Was auch immer passieren kann, wird passieren. Whatever it takes. Du stürzt dich mitten ins tosende Meer und gibst dich hin.

Du kannst das Leben nicht dazu zwingen, dir zu beweisen, dass du sicher und geschützt bist.

...

Erscheint lt. Verlag 28.9.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte 2022 • Ängste • bestsellerliste spiegel aktuell • Coaching • Depression • Depressionen überwinden • eBooks • Einsamkeit • Empowerment • Empower Yourself • Erfolg & Erfolgscoaching • female empowerment • Gesundheit • Jeffrey Kastenmüller • laura malina seiler • Meditation • meditation buch • Neuerscheinung • Persönlichkeitsentwicklung • Ratgeber • Resilienz • Schattenarbeit • Selbstliebe • Selbstzweifel • Sinnfindung • spiegel bestseller • SPIEGEL-Bestseller • Spiritualität • Transformation
ISBN-10 3-641-29681-1 / 3641296811
ISBN-13 978-3-641-29681-0 / 9783641296810
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