Manifestiere! Das nächste Level (eBook)

ÜBERBLICK

•  Du kannst dein Ziel nicht erreichen, wenn du nicht weißt, wohin du gehen willst. Deshalb musst du zuerst entscheiden, was du wirklich willst.

•  Mach dir klar, was du manifestieren willst. Eine vage Vorstellung reicht nicht aus. Je genauer und detaillierter, desto besser!

•  Wenn du nicht genau weißt, was du willst, kannst du dir einfach vorstellen, wie sich dein Leben anfühlen soll. Du kannst auch ein Gefühl manifestieren.

•  Visualisierung (sich eine imaginierte Vision der Zukunft vorstellen) ist eine kraftvolle Manifestationsmethode, um Ziele leichter zu erreichen. Es ist neurowissenschaftlich erwiesen, dass das regelmäßige Visualisieren unserer Ziele dem Unterbewusstsein hilft, uns in Richtung dieser Ziele zu lenken, indem es unerwünschte Informationen, die nicht dazu passen, ausfiltert und neue Möglichkeiten wahrnimmt, die mit unseren Wünschen übereinstimmen.

•  Bei der Visualisierung deiner Wünsche geht es darum, zu spüren, dass du das, was du willst, bereits hast. Wenn du zum Beispiel dein Traumhaus manifestieren möchtest, visualisiere alle Details des Hauses und stell dir dann vor, wie es sich anfühlt, durch die Haustür zu gehen. Wir ziehen das an, was wir fühlen.

•  Die wichtigste Frage auf deiner Manifestationsreise lautet: Wer will ich werden? Stell dir die beste und kraftvollste Version deines zukünftigen Selbst vor. Mach dir bewusst, dass diese Version bereits verborgen in dir existiert und nur darauf wartet, zum Leben erweckt zu werden. Folge meinem Sieben-Schritte-Leitfaden, um die Kraft der Manifestation freizusetzen.

•  Ein Vision Board ist die visuelle Darstellung deiner Wünsche und Pläne. Ich empfehle es dir als ersten Schritt im Manifestationsprozess.

•  Träume groß und lass alles geschehen.

Der Gedanke an die Zukunft kann einschüchternd und aufregend, beängstigend und beglückend zugleich sein. Vielleicht siehst du wie in einem Kopfkino sofort fantastische Bilder vor dir, wie du in einem Jahr oder in fünf Jahren leben wirst, oder du hast das Gefühl, in einen schwarzen Abgrund der Leere zu blicken. Mit unserer Zukunft sind unzählige Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten verbunden. Der Gedanke daran kann aber auch Ängste, Sorgen und Befürchtungen auslösen. Deine innere Stimme fragt zum Beispiel ängstlich: Was soll ich tun, wenn alles anders kommt, als ich es mir wünsche? Was ist, wenn ich versage? Oder gar: Warum kann ich nicht wirklich sagen, was ich mir wünsche?

Ich bitte dich, bei den Übungen in diesem Buch alle Ängste, Sorgen und Befürchtungen loszulassen. Leg sie einfach beiseite. Und dann begleite mich, um mit deinem geistigen Auge (deiner Vorstellungskraft) einen Blick in die Zukunft zu werfen und deine Angst durch Begeisterung zu ersetzen.

Doch bevor wir beginnen, solltest du dir über eines im Klaren sein: Beim Manifestieren geht es nicht nur darum, »Dinge« in unser Leben zu ziehen, oder darum, wie wir unser Leben nach außen hin darstellen wollen. Nein, viel wichtiger ist es, ein Leben zu manifestieren, das uns Erfüllung und Zufriedenheit schenkt und uns mit Freude, Begeisterung und Liebe erfüllt. Dazu musst du wissen, was diese Gefühle in dir auslöst.

Neulich fragte mich eine Workshop-Teilnehmerin: »Wie kann ich eigentlich herausfinden, was ich will? Oft kann ich nicht unterscheiden zwischen dem, was ich wirklich will, und dem, was ich mir einrede.« Das kann ich gut verstehen. Wir glauben sehr schnell, dass sich alle immer das Gleiche wünschen. Wir fühlen uns unter Druck gesetzt, zu sagen oder zu fühlen, dass wir heiraten, Kinder haben oder für immer mit ein und derselben Person glücklich sein wollen oder dass wir einen tollen Job brauchen, der uns zwar stresst, aber mit einem sechsstelligen Jahresgehalt oder einem Firmenwagen verbunden ist.

Die Wahrheit ist, dass diese Wünsche nicht auf alle Menschen gleichermaßen zutreffen, und das ist auch gar nicht notwendig. Ist es nicht längst an der Zeit, dass wir selbst herausfinden dürfen, was wir wirklich wollen, anstatt es uns von der Gesellschaft diktieren zu lassen? Ist es nicht an der Zeit, dass wir uns gegenseitig die Erlaubnis dazu geben? Es ist in Ordnung, wenn wir keine Kinder haben wollen. Es ist in Ordnung, im Zeitalter der Selbstständigkeit kein eigenes Unternehmen zu gründen. Es ist in Ordnung, keine Lust auf eine schicke Berufsbezeichnung zu haben. Es ist in Ordnung, sich nach nichts mehr zu sehnen als nach Einfachheit. Es ist in Ordnung, lieber einen Schritt nach dem anderen zu machen, als durchs Leben zu hetzen. Damit will ich sagen, dass es in Ordnung ist, das zu wollen, was du wirklich willst, und dass das nicht weniger wichtig, aufregend, wertvoll oder inspirierend ist, nur weil es sich von dem unterscheidet, was andere wollen oder was du dir vielleicht früher mal gewünscht hast.

Damit die Kursteilnehmerin erkennen konnte, was sie wirklich und authentisch wollte, fragte ich sie: »Wann warst du wirklich zufrieden, erfüllt und innerlich ganz ruhig? Was hast du in diesem Moment getan? Wer war bei dir? Was ist in dieser Zeit sonst noch in deinem Leben passiert?« Mithilfe der Antworten auf solche Fragen wirst auch du nach und nach herausfinden, was dich am glücklichsten macht. Nutze diese Erinnerungen als Wegweiser. So kannst du mehr von dem, was dich glücklich macht, in dein Leben integrieren und manifestieren.

  Übung

Bitte beantworte die folgenden Fragen und schreib dir die Antworten auf.

Beschreibe, wann du zufrieden, erfüllt und innerlich ruhig warst. Was hast du gemacht, wer war bei dir?

Beantworte ausgehend von deiner Antwort die beiden folgenden Fragen:

1.  Welche Informationen liefert dir diese Erinnerung über das, was du manifestieren willst?

2.  Was hindert dich daran, öfter Zufriedenheit, Erfüllung und Freude zu erleben?

Ich liebe diese Übung und mache sie oft. Gerade in der Hektik des Lebens ist es mir sehr wichtig, darüber nachzudenken, was mich wirklich glücklich macht. Es erinnert mich daran, mir mehr Zeit für die einfachen Dinge zu nehmen und nicht länger den Dingen hinterherzujagen, von denen ich glaube, dass ich sie brauche, oder die ich früher mal haben wollte. So lebe ich mehr im Einklang mit dem, was mich wirklich ausmacht. Und indem ich erkenne, was mich im Moment daran hindert, diese Gefühle öfter zu erleben, wird mir bewusst, was ich verändern oder vielleicht auch loslassen möchte.

WAS MÖCHTEST DU FÜHLEN?

Falls es dir schwerfällt, deine Wünsche zu erkennen, dann versuche, herauszufinden, wie sich dein Leben anfühlen soll. Vergiss nicht, dass du auch ein Gefühl manifestieren kannst. Die nächste Übung soll klären, wie du dich fühlen möchtest. Um dies zu erleichtern, teilen wir das Leben in der folgenden Übersicht in vier Hauptbereiche ein:

1.  Liebe & Beziehungen

2.  Karriere & Beruf

3.  Zuhause & Alltag

4.  Erlebnisse & Freizeit

  Übung

Ordne jedem Bereich Wörter oder Sätze zu, die beschreiben, wie du dich am liebsten fühlen möchtest, zum Beispiel: glücklich, friedlich, sicher, angenehm, zuversichtlich, ermächtigt, respektiert, geschätzt, aufgeregt, inspiriert, organisiert, herausgefordert, angeregt …

Deine Antworten können dir Hinweise darauf geben, was du konkret manifestieren kannst, um diese Gefühle zu verstärken. Wünschst du dir zum Beispiel mehr Ruhe in deinem Privatleben, kannst du überlegen, wie dein Umfeld aussehen soll. Wünschst du dir mehr Herausforderungen und Impulse im Beruf, kannst du überprüfen, ob dir dein jetziger Job das bieten kann oder ob eine andere Tätigkeit diesen Gefühlen eher entspricht. Mithilfe dieser Übung kannst du dir Klarheit darüber verschaffen, wie du dich in den verschiedenen Lebensbereichen fühlen möchtest, und auf dieser Basis erkennen, was du in deinem Leben manifestieren willst. Ausgehend von dieser Übung empfehle ich dir, dein Vision Board zu erstellen.

DEIN VISION BOARD

Ein Vision Board ist die visuelle Darstellung deiner Vorstellung vom Leben. Meiner Meinung nach gehört es unbedingt zu Schritt eins. Mithilfe eines Vision Boards erschaffst du ein Bild von deinem Leben und wirst dir bewusst, welche Träume, Hoffnungen und Wünsche du manifestieren möchtest und wann sie in dein Leben kommen sollen.

In meinem Buch Manifestiere! habe ich eine Anleitung für ein Vision Board vorgestellt. Im Folgenden findest du die einzelnen Schritte, falls du ein neues Vision Board erstellen möchtest. Ich bitte dich darum, wirklich alles aufzuschreiben, was du für dein Leben...