Politische Identität und Soziales Europa
Parteikonzeptionen und Bürgereinstellungen in Deutschland, Großbritannien und Polen
Seiten
2010
|
2010
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-17223-1 (ISBN)
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-17223-1 (ISBN)
Grundlagen für ein soziales Europa
1. 1 Forschungsproblematik im Kontext Seit Mitte der 1990er Jahre wurde die wissenschaftliche und zu einem späteren Zeitpunkt auch die politische und öffentliche Auseinandersetzung um Europa, von "großen Themen" geprägt, die nach dem "Wesen", der Legitimität und Finalität der EU fragten. Vor diesem Hintergrund kam die Frage nach einer europäischen (politischen) Identität auf, die für die Legitimität eines politischen Europas als zunehmend notwendig erachtet wurde. Fast ze- gleich rückten die sozio-ökonomischen Auswirkungen des fortschreitenden Integratio- prozesses ins Blickfeld der Debatten. Ausgehend von der Feststellung, dass durch den - ropäischen Integrationsprozess die sozialpolitischen Handlungsfähigkeiten der Nation- staaten eingeschränkt würden, entfachte die Diskussion um ein "soziales Europa". Das Scharnier dieser beiden Debattenstränge bildet die Hypothese, dass ein "soziales Europa" die Herausbildung einer europäischen politischen Identität befördere und damit die Legi- mität und Stabilität der EU stärken würde. Hierbei stellt sich jedoch die Frage, was unter einer "politischen europäischen Identität" verstanden werden kann, was mit einem "soz- len Europa" gemeint ist und nicht zuletzt auch wie diese beiden Konzeptionen miteinander in Beziehung stehen. Die folgende Untersuchung strebt sowohl eine theoretis- konzeptionelle Klärung als auch eine empirische Prüfung dieser Fragen an. Im einleitenden Überblick wird zunächst der grobe Forschungskontext umrissen, daran anschließend werden sowohl Forschungsgegenstand als auch relevante Schlüsselkonzepte kurz vorgestellt, um abschließend das methodische Vorgehen und den Aufbau der Arbeit darzulegen. Die EU als Problemlösung und Problemgenerierung Unterden Bedingungen verschärfter globaler Konkurrenz hat sich die Einsicht der poli- schen Akteure in die Notwendigkeit einer vertieften europäischen Integration verstärkt.
1. 1 Forschungsproblematik im Kontext Seit Mitte der 1990er Jahre wurde die wissenschaftliche und zu einem späteren Zeitpunkt auch die politische und öffentliche Auseinandersetzung um Europa, von "großen Themen" geprägt, die nach dem "Wesen", der Legitimität und Finalität der EU fragten. Vor diesem Hintergrund kam die Frage nach einer europäischen (politischen) Identität auf, die für die Legitimität eines politischen Europas als zunehmend notwendig erachtet wurde. Fast ze- gleich rückten die sozio-ökonomischen Auswirkungen des fortschreitenden Integratio- prozesses ins Blickfeld der Debatten. Ausgehend von der Feststellung, dass durch den - ropäischen Integrationsprozess die sozialpolitischen Handlungsfähigkeiten der Nation- staaten eingeschränkt würden, entfachte die Diskussion um ein "soziales Europa". Das Scharnier dieser beiden Debattenstränge bildet die Hypothese, dass ein "soziales Europa" die Herausbildung einer europäischen politischen Identität befördere und damit die Legi- mität und Stabilität der EU stärken würde. Hierbei stellt sich jedoch die Frage, was unter einer "politischen europäischen Identität" verstanden werden kann, was mit einem "soz- len Europa" gemeint ist und nicht zuletzt auch wie diese beiden Konzeptionen miteinander in Beziehung stehen. Die folgende Untersuchung strebt sowohl eine theoretis- konzeptionelle Klärung als auch eine empirische Prüfung dieser Fragen an. Im einleitenden Überblick wird zunächst der grobe Forschungskontext umrissen, daran anschließend werden sowohl Forschungsgegenstand als auch relevante Schlüsselkonzepte kurz vorgestellt, um abschließend das methodische Vorgehen und den Aufbau der Arbeit darzulegen. Die EU als Problemlösung und Problemgenerierung Unterden Bedingungen verschärfter globaler Konkurrenz hat sich die Einsicht der poli- schen Akteure in die Notwendigkeit einer vertieften europäischen Integration verstärkt.
Dr. Cäcilie Schildberg ist Politikwissenschaftlerin und lebt in Berlin.
Die Legitimität der EU: Demos, Identität und Öffentlichkeit.- Theorien der Identität: Personale, soziale und kollektive Identitäten.- Politische Projektidentität der EU: Konzept und 'Operationalisierung'.- Europäisches Skript: Das verfasste normative Selbstverständnis der EU.- Sozio-Kultur: Wohlfahrtsstaatliche Vorstellungen in den Bevölkerungen einzelner europäischer Gesellschaften.- Deutungskultur: Parteien als Träger und 'Interpreten' politischer Kultur.- Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Erscheint lt. Verlag | 1.2.2010 |
---|---|
Zusatzinfo | 360 S. 15 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 615 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Europäische / Internationale Politik |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Vergleichende Politikwissenschaften | |
Schlagworte | EU • Europa • Europa; Politik/Zeitgeschichte • Identität, politische • Partei • Parteien • Politische PR • Sozialpolitik, europäische |
ISBN-10 | 3-531-17223-9 / 3531172239 |
ISBN-13 | 978-3-531-17223-1 / 9783531172231 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
erfolgreiche Interessenvertretung durch Prozesskompetenz im komplexen …
Buch | Hardcover (2023)
Wiley-VCH (Verlag)
42,00 €
Studienbuch
Buch | Hardcover (2023)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
44,95 €