Der Zweck an sich selbst
Eine Untersuchung zu Kants "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten"
Seiten
2016
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-044167-3 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-044167-3 (ISBN)
In der Reihe werden herausragende monographische Untersuchungen und Sammelbände zu allen Aspekten der Philosophie Kants veröffentlicht, ebenso zum systematischen Verhältnis seiner Philosophie zu anderen philosophischen Ansätzen in Geschichte und Gegenwart. Veröffentlicht werden Studien, die einen innovativen Charakter haben und ausdrückliche Desiderate der Forschung erfüllen. Die Publikationen repräsentieren den aktuellsten Stand der Forschung.
Obwohl die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten zu den am häufigsten interpretierten philosophischen Werken überhaupt zählt, sind ihre zentralen Theoreme nach wie vor dunkel geblieben. Neben der Deduktion des kategorischen Imperativs gilt dies besonders für das Theoriestück zum Zweck an sich selbst. Die Arbeit geht der Frage nach dem Gehalt, der systematischen Funktion sowie den weit verzweigten Bezügen dieses Theoriestücks nach und tut dies oft in Form einer mikroskopischen Analyse. Gerade dieser mikroskopische Blick führt zu dem überraschenden Befund, dass einige zum Teil seit Jahrzehnten vertretene Interpretationsthesen und Lehrmeinungen einer grundsätzlichen Revision bedürfen. Dies gilt sowohl für die Form als auch den Gehalt des Zwecks an sich selbst – aber auch für das Verhältnis zur Deduktion des kategorischen Imperativs. Die Untersuchung zum Zusammenhang mit der Deduktion führt auch zu in der Forschung vielleicht bisweilen gesehenen, aber bisher nicht hinreichend explizit gemachten Einsichten in die Deduktion selbst. So vertritt Kant dort die transzendentalen Freiheit des Willens überhaupt, was prima facie in direktem Widerspruch zur These der Analytizität von Freiheit und Sittlichkeit steht.
Obwohl die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten zu den am häufigsten interpretierten philosophischen Werken überhaupt zählt, sind ihre zentralen Theoreme nach wie vor dunkel geblieben. Neben der Deduktion des kategorischen Imperativs gilt dies besonders für das Theoriestück zum Zweck an sich selbst. Die Arbeit geht der Frage nach dem Gehalt, der systematischen Funktion sowie den weit verzweigten Bezügen dieses Theoriestücks nach und tut dies oft in Form einer mikroskopischen Analyse. Gerade dieser mikroskopische Blick führt zu dem überraschenden Befund, dass einige zum Teil seit Jahrzehnten vertretene Interpretationsthesen und Lehrmeinungen einer grundsätzlichen Revision bedürfen. Dies gilt sowohl für die Form als auch den Gehalt des Zwecks an sich selbst – aber auch für das Verhältnis zur Deduktion des kategorischen Imperativs. Die Untersuchung zum Zusammenhang mit der Deduktion führt auch zu in der Forschung vielleicht bisweilen gesehenen, aber bisher nicht hinreichend explizit gemachten Einsichten in die Deduktion selbst. So vertritt Kant dort die transzendentalen Freiheit des Willens überhaupt, was prima facie in direktem Widerspruch zur These der Analytizität von Freiheit und Sittlichkeit steht.
Rocco Porcheddu, Bergische Universität Wuppertal.
Erscheint lt. Verlag | 15.1.2016 |
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Reihe/Serie | Kantstudien-Ergänzungshefte ; 186 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 431 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | ethics • Ethik • Immanuel • Kant • Kant, Immanuel • Kant, Immanuel; ethics |
ISBN-10 | 3-11-044167-5 / 3110441675 |
ISBN-13 | 978-3-11-044167-3 / 9783110441673 |
Zustand | Neuware |
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