New Moms for Rebel Girls

Unsere Töchter für ein gleichberechtigtes Leben stärken

**** 10 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
320 Seiten
2022 | 3. Auflage
Julius Beltz GmbH & Co. KG (Verlag)
978-3-407-86712-4 (ISBN)
19,00 inkl. MwSt
Mama, was ist das Patriarchat?
Die Pädagogin und Feministin Susanne Mierau ist eine von vielen New Moms, die ihre Töchter aufklären und stärken möchten gegen das Patriarchat und seine Folgen: Abwertung von Weiblichkeit, Diskriminierung, geschlechterstereotypes Rollenverhalten bis hin zu sexueller Gewalt. Was das in Bezug auf feministische und bedürfnisorientierte Erziehung heißt, erklärt sie in ihrem neuen Buch. Gestützt auf pädagogische und psychologische Erkenntnisse sowie viele Beispiele von Mutter-Tochter-Beziehungen beschreibt Mierau, wie Mädchen konkret unterstützt und bestärkt werden können. Sie erläutert, was Mütter über Themen wie Pornos, Cybermobbing, Verhütung, Selbstwert & Selbstliebe, ein gutes Körpergefühl, Bildung &Karriere und viele weitere wissen müssen und wie sie ihre Töchter dabei begleiten. Nicht zuletzt geht es der Autorin darum, dass Mütter eigene stereotype Denk- und Verhaltensweisen erkennen, um sie nicht an ihre Rebel Girls weiterzugeben.

Susanne Mierau ist Kleinkindpädagogin und Familienbegleiterin. Sie arbeitete an der FU Berlin in Forschung und Lehre, bevor sie sich 2011 selbständig machte im Bereich der bedürfnisorientierten Elternberatung. Susanne Mierau bloggt auf geborgen-wachsen.de, gibt Workshops für Eltern und Fachpersonal und spricht auf Konferenzen und Tagungen über Elternberatung und kindliche Entwicklung. Sie ist Mutter von 3 Kindern und zog 2020 mit ihrer Familie von Berlin in ein kleines Dorf in Brandenburg. www.geborgen-wachsen.de

»Auf genau dieses Buch habe ich immer gewartet - als Tochter, als Mutter und als Kämpferin für eine gleichberechtigte Welt.« Teresa Bücker, Journalistin »Einfühlsam und klug schreibt Susanne Mierau über Macht, Ungerechtigkeit und die besondere Liebe zwischen Müttern und Töchtern.« Marlene Hellene, Bestsellerautorin und Kolumnistin »Susanne Mieraus Buch bietet jede Menge - teilweise schmerzliche - Aha-Erlebnisse. Und jedes Aha bringt uns alle einen Schritt näher an echte Gleichberechtigung.« Patricia Cammarata, Psychologin und Bestsellerautorin »Dieses Buch brauchen wir JETZT - damit unsere Töchter ihr Leben selbstbestimmter und selbstfürsorglicher leben können als Generationen von Frauen vor ihnen.« Dr. Melanie Büttner, Therapeutin, Ärztin, Podcasterin und Autorin von »Ist das normal?« »Ein Buch, das nicht verurteilt und anprangert, sondern auf Vorteile aufmerksam macht und den Blickwinkel der Leserin wertvoll verändert. Für neue Mütter von neuen Töchtern.« Sabine Kronberger, Welt der Frauen, 07/08 2022 »Ein Sachbuch, das unterhaltsam und informativ zugleich ist. Eine absolute Leseempfehlung, die mit der ein oder anderen Veränderung im Denken und Handeln einhergehen kann.« WIR in der Praxis, 6/2022 »Durch die vielfältige Themenwahl gelingt ein spannender Einblick in feministische Erziehung und Elternschaft.« Lea Kimla, Weiberdiwan, Winter 2022/2023 »Liebe Mütter: Bitte lest es und beschäftigt Euch mit Euren Baustellen! Und liebe Väter - Ihr auch. Aber das ist ein anderes Thema.« Daniela Martens, Der Tagesspiegel, 3.12.2022

»Auf genau dieses Buch habe ich immer gewartet – als Tochter, als Mutter und als Kämpferin für eine gleichberechtigte Welt.« Teresa Bücker, Journalistin

»Einfühlsam und klug schreibt Susanne Mierau über Macht, Ungerechtigkeit und die besondere Liebe zwischen Müttern und Töchtern.« Marlene Hellene, Bestsellerautorin und Kolumnistin

»Susanne Mieraus Buch bietet jede Menge – teilweise schmerzliche – Aha-Erlebnisse. Und jedes Aha bringt uns alle einen Schritt näher an echte Gleichberechtigung.« Patricia Cammarata, Psychologin und Bestsellerautorin

»Dieses Buch brauchen wir JETZT – damit unsere Töchter ihr Leben selbstbestimmter und selbstfürsorglicher leben können als Generationen von Frauen vor ihnen.« Dr. Melanie Büttner, Therapeutin, Ärztin, Podcasterin und Autorin von »Ist das normal?«

»Ein Buch, das nicht verurteilt und anprangert, sondern auf Vorteile aufmerksam macht und den Blickwinkel der Leserin wertvoll verändert. Für neue Mütter von neuen Töchtern.« Sabine Kronberger, Welt der Frauen, 07/08 2022

»Ein Sachbuch, das unterhaltsam und informativ zugleich ist. Eine absolute Leseempfehlung, die mit der ein oder anderen Veränderung im Denken und Handeln einhergehen kann.« WIR in der Praxis, 6/2022

»Durch die vielfältige Themenwahl gelingt ein spannender Einblick in feministische Erziehung und Elternschaft.« Lea Kimla, Weiberdiwan, Winter 2022/2023

»Liebe Mütter: Bitte lest es und beschäftigt Euch mit Euren Baustellen! Und liebe Väter - Ihr auch. Aber das ist ein anderes Thema.« Daniela Martens, Der Tagesspiegel, 3.12.2022

Erscheinungsdatum
Illustrationen Nadine Roßa
Zusatzinfo 12 farb. Abb.
Verlagsort Weinheim
Sprache deutsch
Maße 137 x 215 mm
Gewicht 452 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Familie / Erziehung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Schwangerschaft / Geburt
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Aufklärung • Bildung • Body Positivity • Cybermobbing • Diskriminierung von Mädchen • Emanzipation • Empowerment • Erster Sex • Feminismus • feministische Erziehung • Geschlechterstereotype • Gleichberechtigung • Mädchen • Mutter-Tochter-Beziehung • Selbstliebe • Sexuelle Gewalt • Tochter • Verhütung
ISBN-10 3-407-86712-3 / 3407867123
ISBN-13 978-3-407-86712-4 / 9783407867124
Zustand Neuware
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5 Sehr interessant!

von , am 10.05.2022

Ich freue mich über das Buch "New Moms for rebel girls" von Susanne Mierau. Unbestritten ist, dass sie mit der Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen ein wichtiges gesellschaftliches Thema aufgreift und dieses auch fundiert beleuchtet. Sie bindet viel Fachliteratur in ihr Buch ein und - was mir besonders gefällt - die Qellenangaben und weiterführende Literatur/Beiträge sind am Ende des Buches zur Vertiefung angeführt. Die Autorin wird den Leser sicherlich an der einen oder anderen Stelle des Buches mit interessanten Fakten überraschen. Sie beleuchtet die geschichtlichen Hintergründe sowie den Einfluss von Mutter und Familie auf die Entwicklung von Mädchen. Ein Kapitel widmet sich der Stärkung von Mädchen. Auch Fachbegriffe werden in einem Glossar erklärt. Darüber hinaus ist das Buch grafisch sehr schön gestaltet und gibt dem Leser an vielen Stellen Anregungen, eigene Verhaltensweisen zu überdenken.

5 Absolute Empfehlung!

von , am 09.05.2022

In "New Moms" beleuchtet Susanne Mierau die vielfältigen Aspekte des Patriarchats, wie sie Mädchen und Frauen prägen und welche Konsequenzen dies für die Gesellschaft, das Zusammenleben und vor allem die Erziehung und Aufklärung von Mädchen ist. Dabei geht sie hauptsächlich auf die Rolle der Eltern ein, schildert jedoch auch allgemein wichtige Handlungsstrategien und macht Mechanismen deutlich, die schon so tief verankert sind, dass wir unbewusst nach ihnen handeln.
Unterfüttert mit Erlebnisberichten geht sie auf Themen wie die
Abwertung von Weiblichkeit, Diskriminierung, geschlechterstereotypes Rollenverhalten, Strukturen in Partnerschaften und sexuelle Gewalt ein.

Ich habe mich schon vertieft mit den patriarchalischen Strukturen und feministischen Blickwinkeln, Bedürfnissen und Defiziten, die es bewusst zu machen gilt, auseinandergesetzt und konnte hier sehr viel mitnehmen - auch wenn ich keine Mutter bin und die Mutterschaft auch nicht plane.

Eine absolute Empfehlung für alle, die sich intensiv mit dem Patriarchat auseinandersetzen wollen und/oder die Erziehung ihrer Kinder bedürfnisorientiert, feministisch und reflektiert gestalten möchten.

5 Fantastisch

von , am 13.04.2022

Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, in wie vielen Bereichen die Geschlechtszuschreibung eines Kindes Einfluss hat. Auch wenn man viele der Fakten in diesem Buch schon einmal gehört hat, schafft es die Autorin, verständlich und augenöffnend auf den weitgehenden Einfluss des Patriarchats in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen.

Besonders gut finde ich, wie viel Fokus Susanne Mierau auf die Aufarbeitung der eigenen Geschichte legt und wie sich das eigene Trauma durch mehrere Generationen ziehen kann. Durch Reflexionsaufgaben kann man während der Lektüre aktiv mitarbeiten und sein Weltbild hinterfragen. Wer die Bücher von Stefanie Stahl gelesen und durchgearbeitet hat, hat dadurch vielleicht einen kleinen Vorsprung, aber notwendig ist es natürlich nicht.

Für mich ist dieses Buch eine wahre Bereicherung. Ich habe während des Lesens so viel angestrichen und aufgeschrieben, und auch mein Partner wird es noch lesen, bevor wir in die Familienplanung gehen.

4 Interessanter Einblick in ein wichtiges Thema!

von (Heidenheim), am 10.04.2022

Gestützt auf pädagogische und psychologische Erkenntnisse sowie viele Beispiele von Mutter-Tochter-Beziehungen beschreibt Mierau, wie Mädchen konkret unterstützt und bestärkt werden können. Sie erläutert, was Mütter über Themen wie Pornos, Cybermobbing, Verhütung, Selbstwert & Selbstliebe, ein gutes Körpergefühl, Bildung &Karriere und viele weitere wissen müssen und wie sie ihre Töchter dabei begleiten. Nicht zuletzt geht es der Autorin darum, dass Mütter eigene stereotype Denk- und Verhaltensweisen erkennen, um sie nicht an ihre Rebel Girls weiterzugeben.

Das Buch ist mir natürlich direkt ins Auge gefallen und hat mich neugierig gemacht. Ich hatte von der Autorin leider noch nichts gelesen gehabt, war aber sehr gespannt auf "New Moms für Rebel Girls".

Der Schreibstil hat mir auf jeden Fall sehr zugesagt, das Buch ist einfach und angenehm geschrieben. Durch Kästen, Grafiken, farbliche Akzente und einzelne Hervorhebungen wirkt das Buch dynamisch und hat nichts mit einem "trockenen" Ratgeber gemein.

Eingeteilt ist das Buch in vier große Abschnitte. Zuerst beschreibt Mierau die aktuelle Lage bezüglich der Gleichberechtigung der Geschlechter und schafft damit erst einmal eine Basis für den weiteren Teil des Buches. Danach wird darauf eingegangen, was wir unseren Töchtern heute mitgeben, wobei es insbesondere um eigene Kindheitserfahrungen, Vorstellungen und das eigene Handeln und Auftreten geht. Danach widmet sich die Autorin kurz den Vätern und Brüdern und deren Rolle für ein gleichberechtigtes Familienleben. Im letzten Abschnitt wird darauf eingegangen wie wir Mädchen heute stärken können.

Mir hat die Struktur des Buches sehr gut gefallen. Die einzelnen Abschnitte werden durch Studien, Berichte aus der Praxis, Reflexions-Momente und Zitate verschiedener Experten und Autoren ausgeschmückt, wodurch ein vielfältiger Einblick in das Thema möglich ist. Generell geht es in diesem Buch mehr darum ein Bewusstsein für die Thematik zu schaffen, Wissen zu vermitteln, einen Raum für eigene Reflexionen zu schaffen und eine feministische Einstellung zu vermitteln. Ganz konkrete Tipps und "Handwerkszeug" für die Erziehung gibt es kaum, das hat mich jedoch nicht wirklich gestört, man sollte sich dessen aber bewusst sein, um nicht mit falschen Erwartungen an das Buch heranzugehen. Wer sich mit der Thematik schon näher befasst hat, wird zwar wenig Neues erfahren, aber ich finde es dennoch bereichernd und sinnvoll, da viele verschiedene Bereiche angeschnitten und aufgegriffen werden. Für alle, die sich ganz neu mit dem Thema beschäftigen wollen, wird dieses Buch mit Sicherheit sehr sinnvoll sein!

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es hat mich dazu gebracht mich wieder mehr mit der Thematik auseinanderzusetzten und ich hatte ein wirklich angenehmes Leseerlebnis.

5 Äußerst aufschlussreiches Buch

von , am 09.04.2022

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es drückt direkt mal auf die pinke Klischeetube und ist dabei ein wirklich wundervoller Ratgeber für alle Mütter, Väter, Tanten und solche, die es werden wollen. Auch wenn man glaubt, man weiß bereits vieles über die immer noch währende Ungleichheit zwischen Frauen und Männern, lernt man in diesem Buch so viel mehr. Was kann man den Frauen von Morgen bereits mitgeben, wie beeinflusst man selbst die Entwicklung und über was sollte man sich generell Informieren und bei was sollte man sich bewusst machen, was noch schief läuft. Es gibt einem viele Tipps, Beispiele und Themen zum Nachdenken mit. Der Schreibstil ist sehr engagiert und motivierend und bringt auch viele Belege, Interviews und andere Stimmen mit ein, die das Ganze abrunden. Ich kann es allen nur empfehlen, die gerne einen Teil für die Rebel Girls beitragen möchten.

3 Wirklich so schlimm?

von , am 08.04.2022

Nach Lektüre des Buches „New Moms for Rebel Girls“ ertappe ich mich bei dem Gedanken: Ist es wirklich so schlimm? Bzw. war ich bisher so naiv?
Ich bin erschlagen von der Vielzahl an Problemen, welche die Autorin Susanne Mierau aufzeigt. Sie hat verschiedene Studien gelesen und viele persönliche Gespräche geführt und kommt zu dem Schluss, dass sowohl ein Leben als Tochter als auch als Mutter viele Fallstricke bereithält, die uns Frauen daran hindern können, unser Potential zu entfalten und unser Leben zu genießen.
Doch die wenigsten kann ich mit Mitte Zwanzig in meinem Lebensalltag wiederfinden. Und ich bin der Überzeugung, dass ich (hier in Westeuropa) selbst entscheide, wie ich mein Leben und meine Beziehungen gestalte. Ich wurde nicht anders erzogen als mein Bruder, führe eine gleichberechtigte Beziehung und wenn ich mittelfristig beruflich kürzertreten würde, um Zeit für meine Kinder zu haben, wäre dies meine persönliche Entscheidung. Dies impliziert für mich weniger psychologische und soziologische als vielmehr organisatorische Probleme. Wenn ich meine Kinder nicht ‚wegorganisieren‘ möchte, erleide ich ökonomische Nachteile, weil diese Erziehungsarbeit leider nur unzureichend in der Berufsbiografie und Rentenversicherung gewürdigt wird. Dort liegen meiner Meinung nach die gravierenderen Probleme.
Aber vielleicht hatte ich ja einfach Glück und meine Mutter hat mich instinktiv schon zur starken Patriarchatsresilienz erzogen. Auch wenn ich diesen Begriff – wie viele andere – vor der Lektüre dieses Buches noch gar nicht kannte, so bin wohl doch auf einem guten Weg. Das Buch war für mich ein interessanter Ausflug in die Welt des feministischen Denkens, aber ohne bewusstseinsverändernde Auswirkung!

4 Für starke Töchter

von , am 03.04.2022

Das wichtige und ansprechende Thema "Gleichberechtigung" hat mich zu dem Buch greifen lassen, obwohl die pinke Aufmachung außen und innen mich zunächst als "typisch" abschreckte. Hiermit sollte wohl ein Zeichen gesetzt werden, mir gefiel das nicht so, aber er Inhalt ist wirklich gut geschrieben, klar strukturiert und bietet einen guten Überblick zu dem Thema, Stärkung von Mädchen, Gleichberechtigung und Beziehungen, die junge Mädchen und Frauen prägen und damit stark für ihre Zukunft beeinflussen. Der Schreibstil ist leicht und lässt sich einfach lesen. Die Texte und Erläuterungen werden durch kleine Bilder, viele Unterkapitel und Berichten von Müttern aufgelockert. Besonders die Praxisberichte fand ich sehr interessant. Durch die gut betitelten Unterthemen kann man schnell interessantes auf- oder wiederfinden und gezielt etwas zu bestimmten Themen lesen. Ein interessantes Buch, das anregt bei sich selbst etwas zu ändern und das den Blickwinkel erweitert.
Empfehlenswert für Alle, die zu dem Thema reflektieren wollen.

5 Spannendes Thema

von , am 29.03.2022

Von Gleichberechtigung sind wir in vielen Bereichen noch weit entfernt. Ich finde es wichtig, dass meine Enkelinnen zu selbst-reflektierten, selbstbewussten und gestärkten Frauen heranwachsen. Daher fand ich diesen Ratgeber sehr interessant.
Man merkt, dass die Autorin nicht nur vom Fach, sondern auch selbst Mutter ist.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin einfühlsam und verständnisvoll schreibt. Der Ratgeber ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Er ist auch so interessant geschrieben, dass es Spaß macht, ihn zu lesen und man ihn gar nicht beiseitelegen kann.
Er gibt viele fachliche Informationen zu den Themen Cybermobbing, Selbstwert, etc., Denkanstöße und wertvolle Tipps, wie Töchter unterstützt und bestärkt werden können.
Am Ende des Buches gibt es noch eine Übersicht über aktuelle Begriffe, die für mich sehr hilfreich war.
Die Autorin regt auch dazu an, das eigene Verhalten und eigene Werte in den Blick zu nehmen und zu reflektieren. Und auch dazu, eigene stereotype Denk- und Verhaltensweisen zu hinterfragen, um sie nicht an Töchter weiterzugeben. Durch die Hintergrundinformationen kann man die Tochter bzw. Enkelin besser verstehen und unterstützen lernen.
Ein sehr wertvolles Buch, ich persönlich habe einiges daraus mitgenommen!

4 Generell gut, teils repetitiv

von , am 18.03.2022

"New Moms for Rebel Girls" ist allgemein ein guter Erziehungsratgeber und enthält viele interessante Aspekte, welche Eltern (nicht nur Mütter) bei der Erziehung ihrer Kinder (nicht nur Töchter) beachten sollten.
Lobend hervorzuheben ist meiner Meinung nach vor allem, dass das Buch das Verständnis für die eigene Kindheit fördern will, um so die Erziehung der eigenen Kinder in bessere Bahnen lenken zu können.
Besonders negativ aufgefallen sind mir plakative, überspitzte, sich wiederholende Beispiele von Rollenklischees. Gewiss mögen einige Fälle hiervon auch in der heutigen Zeit existieren, jedoch bedient sich die Autorin hier seltener Extremfälle, anstatt von gängigen Standards auszugehen, um so Ihrer Forderung nach einer feministischeren Grundhaltung mehr Nachdruck verleihen zu können.
Klammert man diesen Punkt jedoch aus, enthält es einige gute Gedanken zur Kindererziehung, welche die Empathie und Bindung zwischen Eltern und Kind(ern) fördern können.

3 Über das Ziel hinausgeschossen

von , am 17.03.2022

Die Pädagogin Susanne Mierau formuliert schon auf dem Cover ihres Buches das Ziel: „New Moms for Rebel Girls - Unsere Töchter für ein gleichberechtigtes Leben stärken“ Dieses Ziel ist ohne Zweifel sinnvoll und eine Auseinandersetzung mit den vielfältigen Ursachen der fehlenden Gleichberechtigung notwendig. Akribisch zeigt sie historische, soziologische und psychologische Aspekte auf und mischt wissenschaftliche und empirische Studien mit persönlichen Erfahrungsberichten. Doch m.E. schießt sie über das Ziel hinaus: In der Fülle der Probleme geht das verloren, was sie stärken möchte: der Glaube daran, dass wir etwas verändern können. Manchmal wäre etwas weniger mehr.
Schon gleich auf den ersten Seiten des Buches kündigt sie an, man müsse sich ansehen, „warum bei der Begleitung von Mädchen alles so kompliziert ist“ (S. 26). Und dieser Eindruck begleitet mich durch das ganze Buch. Doch dies ist m.E. nicht zielführend: Nicht jede Schwierigkeit muss tiefgehend problematisiert und auf geschlechtsspezifische Implikationen analysiert werden. Eine gute Portion Vertrauen in die eigene Sensibilität, auftretende Probleme rechtzeitig erkennen zu können, sollte zur Gelassenheit genauso beitragen wie das Vertrauen in die Stärke der Mädels.
Und ein weiterer Aspekt kommt in dem ausdrücklich als feministisch gekennzeichneten Buch gänzlich zu kurz: Zur Zeit befinden sich alle Rollenbilder im Wandel. Auch die Jungs sind oft im Zwiespalt zwischen tradierten maskulinen Rollenerwartungen und gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Sensibilität und Partnerschaftlichkeit.

Als Mutter von erwachsenen Kindern beider Geschlechter habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich jedes Kind mit geschlechtsspezifischen Rollenbilder und Erwartungen auseinandersetzen und seinen eigenen Weg als Mensch (!) finden muss.
Daher komme ich zu einer zwiegespaltenen Bewertung für dieses Buch: einerseits zu Recht bemüht, für Probleme zu sensibilisieren, andererseits kontraproduktiv durch das extreme Problematisieren und den einseitig feministischen Ansatz!
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