Muss ich das gelesen haben?
Teresa Reichl ist Germanistin (inkl. Staatsexamen fürs Lehramt), Literaturnerd, Kabarettistin mit Solo-Programm, Youtuberin – und: Autorin. Als Slam-Poetin hat sie diverse Meisterinnentitel und Preise geholt. In 1-Minuten-Videos fasst sie Inhalte von Klassikern zusammen: humorvoll, informativ, sympathisch. Immer schon hat sie mit Lehrpersonen leidenschaftlich über Leselisten gestritten. Auf Instagram (@teresareichl), Tiktok und Youtube wird sie von mehreren Tausend Menschen gefeiert. Denn: Teresa Reichl geht den Erzählungen auf den Grund, die wir rund um die großen Autoren und ihre Bücher erschaffen haben. Ihr Ziel: Jugendlichen die Freude am Lesen zu vermitteln. Den literarischen Kanon diverser zu gestalten. Lehrkräfte dabei zu unterstützen, neue und andere Bücher in den Unterricht zu bringen. Und vor allem: Literatur endlich feministisch zu machen. www.teresareichl.com
"Dieses Buch ist genau, was wir jetzt brauchen, um auf Augenhöhe über alternative Schullektüren sprechen zu können. Teresa Reichl bringt Hintergründe und Zusammenhänge sehr informiert, anschaulich und komisch auf den Punkt - ein Vergnügen!" Nicole Seifert "Es ist beruhigend zu erfahren, dass Goethe und Mann wirklich die Schlunzis sind, für die ich sie immer gehalten habe. Wir brauchen neue Klassiker und Vorbilder! Warum? Das haut uns Teresa in diesem wichtigen Buch um die Ohren." Ninia LaGrande "ein eindringliches Plädoyer für das Lesen" Bayerischer Rundfunk, Lili Ruge "ein spritziges und sehr zu empfehlendes Werk" ekz-Bibliotheksservice, Robin Ronja Coban "Nichts Geringeres als den Literaturkanon, der nach wie vor ganz schön festzementiert ist, will Teresa Reichl aus den Angeln heben. Das macht sie in leicht flapsigem, komplett unverstelltem, direktem Ton, der sich (nicht nur, aber auch) an die Generation TikTok richtet und vor allem die Schullektüre auf- und angreift. Denn, und das beweist sie beflissen: In der Literaturgeschichte gibt es alles, ,Schriften eines Schwarzen Autors aus der Aufklärung, queere Dramen von Frauen aus dem Mittelalter [...]', man muss nur hinsehen. Ein feuriges Plädoyer für ein Umdenken der ,Klassiker'." BUCHKULTUR, Heft 207 "eine emotionsgeladene Replik auf den Literatur-Kanon" bn. bibliotheksnachrichten, Simone Klein
„Dieses Buch ist genau, was wir jetzt brauchen, um auf Augenhöhe über alternative Schullektüren sprechen zu können. Teresa Reichl bringt Hintergründe und Zusammenhänge sehr informiert, anschaulich und komisch auf den Punkt – ein Vergnügen!“
Nicole Seifert
„Es ist beruhigend zu erfahren, dass Goethe und Mann wirklich die Schlunzis sind, für die ich sie immer gehalten habe. Wir brauchen neue Klassiker und Vorbilder! Warum? Das haut uns Teresa in diesem wichtigen Buch um die Ohren.“
Ninia LaGrande
„ein eindringliches Plädoyer für das Lesen“
Bayerischer Rundfunk, Lili Ruge
„ein spritziges und sehr zu empfehlendes Werk“
ekz-Bibliotheksservice, Robin Ronja Coban
„Nichts Geringeres als den Literaturkanon, der nach wie vor ganz schön festzementiert ist, will Teresa Reichl aus den Angeln heben. Das macht sie in leicht flapsigem, komplett unverstelltem, direktem Ton, der sich (nicht nur, aber auch) an die Generation TikTok richtet und vor allem die Schullektüre auf- und angreift. Denn, und das beweist sie beflissen: In der Literaturgeschichte gibt es alles, ,Schriften eines Schwarzen Autors aus der Aufklärung, queere Dramen von Frauen aus dem Mittelalter […]‘, man muss nur hinsehen. Ein feuriges Plädoyer für ein Umdenken der ,Klassiker‘.“
BUCHKULTUR, Heft 207
„eine emotionsgeladene Replik auf den Literatur-Kanon“
bn. bibliotheksnachrichten, Simone Klein
Erscheinungsdatum | 15.03.2023 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 295 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Alte Mälzerei • Bayern • behinderte Autoren • BIPOC • Booktok • Buchbesprechung • Buchempfehlung • Buchempfehlungen • Buchkritik • but make it classy • Comedy • Deutsch auf Lehramt • Deutschnerd • Deutschunterricht • Die Traumbastlerin • Diversität • Faust • Feminismus • Feministische Literatur • Frauen • Frauen lesen • Frauenliteratur • Frauen-Literatur • #frauenzählen • Funfacts • Gendern • Gleichberechtigung • Goethe • Gretchen • indigenious people • Instagram • Internet • Interpretieren • Intersektionalität • jüdische Autoren • jüdische Literatur • Kabarett • Kanon • Klassiker • Komödie • Kübra Gümüsay • Kulturförderpreis Stadt Regensburg • Lehramt • Lehrer • Lehrperson • Leseliste • Leselisten • Lesen • literarische Klassiker • Literatur • Literaturgeschichte • Literatur-Kanon • Literaturklassiker • Literaturnerd • Literaturrevolution • Mann • Männer • Mephisto • muslimische Literatur • Nicole Seifert • Obach, i kann wos • patriarchale Literatur • patriarchal lesen • Patriarchat • Poetry-Slam • Queer • Regensburg • Reichl • Schauspiel • Schiller • Schule • schulkanon • Schulrevolution • Sprache • St. Prosper Kabarettpreis • Teresa Reichl • Thomas Mann • TikTok • U20 Slam-Meisterschaft • #vorschauenzählen • Warum lesen? • Warum Literatur? • Weisenhorner Wölfchen • youtube • Zweigold |
ISBN-10 | 3-7099-8176-X / 370998176X |
ISBN-13 | 978-3-7099-8176-4 / 9783709981764 |
Zustand | Neuware |
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5 Die Bücher-Detektivin
von marcellasbuchbox, am 19.04.2023
Der sogenannte Literaturkanon besteht fast ausschließlich aus Büchern welche von männlichen und auf vielerlei Ebenen priviligierten Autoren geschrieben wurden. Frauen kommen so gut wie nicht vor. Völlig ausgeblendet werden arme schreibende Menschen und schreibende Menschen mit Behinderung sowie Autoren aus anderen Kulturen und queere Literaten, bzw. konnten und können diese Literaten nicht offen schreiben, was sie bewegte und wie sich ihr Alltag gestaltete, was sich auch in der von uns in den Schulen gelesenen Literatur niederschlägt, wie zum Beispiel Thomas Mann, der vermutlich seine erotischen Gefühle zu Männern in eine Geschichte fasste, die Thematisch kritisch zu betrachten ist, weil er beschreibt, wie sich ein Mann zu einem Minderjährigen hingezogen fühlt (Der Tod in Venedig). Diese Geschichte endet Tragisch für den älteren Protagonisten.
Reichl sieht in Klassikern wie diesen nicht das Potential, junge Menschen zum Lesen, Nachdenken anzuregen und an Literatur Wachsen zu lassen. Die Autorin plädiert für moderne literarische Vielfalt im Unterricht. Sie lässt uns alle zu Literatur-DetektivInnen werden. Wir sollen aktiv nach Vielfalt und vielleicht auch nach Unbequemen ausschau halten, um uns und die Schulen mit den neuen Werken zu bereichern.
Reichls Schreibstil ist oft hochemotional. Dass kann mitreißen, aber auch ein wenig abschrecken. Die Botschaft aus "Muss ich das gelesen haben" kam aber bei mir durchweg positiv an. Wer traut sich schon große Dichter und Denker als von uns als groß und wichtig aufgebläht darzustellen. Dabei hat mir besonders gefallen, dass die Autorin sich mit allen ihr unbequem erscheinenden Werken und dessen Autoren eingängig beschäftigt hat und nicht nur einen Rundumschlag hinlegt, sondern differenziert und sich einfach ganz und gar solidarisch mit den heutigen LeserInnen bzw SchülerInnen zeigt.
Ich bin auf diesen 232 Seiten jedenfalls nicht dümmer geworden, sondern werde mich jetzt auf die Suche nach unbekannten AutorInnen/SchriftstellerInnen machen.
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