Gen Z (eBook)

Spiegel-Bestseller
Für Entscheider:innen
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
192 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-45240-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gen Z -
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Fast ein Drittel aller Menschen weltweit gehören der Generation Z an, und sie sind es, die unsere Gesellschaft zukunftsfähig machen könn(t)en - wenn man sie nur ließe. Die heute 10- bis 27-Jährigen werden geprägt von Sorgen um ihre Umwelt und der bislang höchsten Rate mentaler Erkrankungen. Zugleich sind sie vernetzter und technologisch fitter als jede Generation vor ihnen - sie sind die ersten wirklichen Digital Natives. Vor allem Unternehmen fragen sich: Wie tickt die GenZ? Und wie kann man mit ihr am besten zusammenarbeiten? In ihrem Buch haben die Herausgeber:innen beide Perspektiven zusammengebracht. Entstanden ist ein visionäres Buch für Entscheider:innen mit praktischen Fallbeispielen von und über eine junge Generation und ihre (möglichen) Rollen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Beitragende sind unter anderen: Anahita Thoms (Baker McKenzie), Mona Ghazi (Optimo), Alex Giesecke und Nico Schork (simpleclub), Diana zur Löwen (Influencerin), Jens Fiege (Fiege), Nari Kahle (VW), Katherina Reiche (Westenergie), Heiner Thorborg (Personalberater), Richard Schäli (Investor), Laura Bornmann (Rewe), Vaitea Cowan (Enapter), Daniel Krauss (FlixBus).

Annahita Esmailzadeh ist seit 2021 Führungskraft bei Microsoft. Zuvor verantwortete sie bei SAP als Head of Innovation den Innovationsbereich für das SAP Labs in München. Die mehrfach ausgezeichnete Wirtschaftsinformatikerin und Bestsellerautorin gehört zu den bekanntesten und reichweitenstärksten Business-Influencerinnen und Keynote-Speakerinnen im DACH-Raum. Ihre Reichweite in den Medien und auf sozialen Netzwerken setzt sie für mehr Diversität und Inklusion sowie moderne Kultur- und Führungsansätze in der Arbeitswelt ein. Yaël Meier (Jg. 2000) und Jo Dietrich (Jg. 1996) sind Gründer:innen von Zeam, der führenden Agentur für Kommunikation mit der GenZ. Beide zählen zu den Forbes 30 Under 30 im DACH-Raum. Stephanie Birkner, apl. Prof. Dr., hat die außerplanmäßige Professur für Female Entrepreneurship inne und ist Geschäftsführerin der Zukunft Unternehmen gGmbH. Julius de Gruyter (Jg. 2001) ist Gründer der psychosozialen Beratungsplattform Krisenchat und wurde als Social Entrepreneur des Jahres ausgezeichnet. Hauke Schwiezer ist Mitgründer und Geschäftsführer der NGOs Startup Teens und GenZ Talents. Er ist LinkedIn Top Voice und Mitherausgeber des Spiegel-Bestsellers Zukunftsrepublik.

Annahita Esmailzadeh ist seit 2021 Führungskraft bei Microsoft. Zuvor verantwortete sie bei SAP als Head of Innovation den Innovationsbereich für das SAP Labs in München. Die mehrfach ausgezeichnete Wirtschaftsinformatikerin und Bestsellerautorin gehört zu den bekanntesten und reichweitenstärksten Business-Influencerinnen und Keynote-Speakerinnen im DACH-Raum. Ihre Reichweite in den Medien und auf sozialen Netzwerken setzt sie für mehr Diversität und Inklusion sowie moderne Kultur- und Führungsansätze in der Arbeitswelt ein. Yaël Meier (Jg. 2000) und Jo Dietrich (Jg. 1996) sind Gründer:innen von Zeam, der führenden Agentur für Kommunikation mit der GenZ. Beide zählen zu den Forbes 30 Under 30 im DACH-Raum. Stephanie Birkner, apl. Prof. Dr., hat die außerplanmäßige Professur für Female Entrepreneurship inne und ist Geschäftsführerin der Zukunft Unternehmen gGmbH. Julius de Gruyter (Jg. 2001) ist Gründer der psychosozialen Beratungsplattform Krisenchat und wurde als Social Entrepreneur des Jahres ausgezeichnet. Hauke Schwiezer ist Mitgründer und Geschäftsführer der NGOs Startup Teens und GenZ Talents. Er ist LinkedIn Top Voice und Mitherausgeber des Spiegel-Bestsellers Zukunftsrepublik.

Jung, digital, sozial – was bewegt die Gen Z? (Nari Kahle)


NARI KAHLE

Dr. Nari Kahle ist Head of Strategic Programs bei CARIAD SE, dem Software- und Technologieunternehmen im Volkswagen Konzern, und Autorin des Buchs Mobilität in Bewegung. Zuvor arbeitete sie unter anderem als Leiterin für soziale Nachhaltigkeit im Volkswagen Konzern, wozu auch der Aufbau und die Leitung eines konzernweiten Programms für junge Menschen zu digitalen sozialen Innovationen gehörte.

Wie ein Konzern den Kontakt zur jungen Generation suchte

In den vergangenen Jahren durfte ich im Rahmen eines Programms intensiv mit der Generation Z zusammenarbeiten. Doch hatte ich mir das im Vorfeld deutlich einfacher vorgestellt. Mit vielen Herausforderungen und so einigen Fallstricken hatte ich nicht gerechnet. Doch dazu später mehr.

Das Ziel war der Aufbau einer jungen Community von Schüler:innen zu digitalen und sozialen Zukunftsfragen. Dieses Programm war Teil des gesellschaftlichen Engagements des Volkswagen Konzerns, um junge Menschen zu neuen Ideen rund um soziale Innovationen zu bewegen und dafür die passenden Methoden, Tools, Konzepte und Inhalte zielgruppengerecht bereitzustellen. Es ging explizit nicht um Recruiting-Maßnahmen, dafür war die Zielgruppe zu jung. Vielmehr wollten wir die nächste Generation kennen lernen, verstehen und in den gemeinsamen Dialog treten: Wie tickt die Generation Greta?

Wir haben ein passendes eigenes Branding für das Programm erarbeitet, die Schüler:innen in den sozialen Netzwerken und an ihren Schulen getroffen und über verschiedene Aktionen und Events jede Gelegenheit genutzt, um mehr von ihnen zu erfahren.

Das Herzstück des Projekts war ein regelmäßiger Wettbewerb, stets ausgerichtet an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Damit sind wir auf die Suche danach gegangen, was die jungen Menschen begeistert und wofür sie sich in ihrer freien Zeit engagieren möchten. Wir haben dafür geworben, ihre Ideen zu teilen, und gemeinsam mit Influencer:innen auf unsere Challenges aufmerksam gemacht. Wir haben die Hintergründe der 17 Nachhaltigkeitsziele erklärt und spannende Preise in Aussicht gestellt. Fast 600 junge Menschen haben sich allein zur ersten Challenge in kleinen Teams angemeldet und ihre Ideen eingereicht. Die 15 besten Teams aus ganz Deutschland luden wir zum großen Finale nach Wolfsburg ein: zur Pitch-Nacht, in der die Teams ihre Ideen vor einer Jury und vor Publikum vorstellen würden.

Die Nacht der Ideen

Es ist dunkel. Etwa 200 Gäste sitzen im Wissenschaftstheater und warten darauf, dass es losgeht. Die Stuhlreihen gehen von unten steil nach oben, damit alle einen guten Blick auf die Bühne haben. Doch das bekämpft nicht gerade die Nervosität der Teams.

Der Moderator begrüßt alle Gäste, die Jury und natürlich ganz besonders die Teams, die es in das Finale geschafft haben. Und diese präsentieren ihre selbst ausgearbeiteten Ideen: rund um ein verbessertes Zusammenleben, Reduzierung von Armut und gemeinsamen Aktionen, um unsere Umwelt zu schützen.

Die jeweiligen Pitches, also die Kurzpräsentationen der Ideen, sind beeindruckend. Einige sprechen so eloquent mit professionell erarbeiteten Folien, dass man schnell vergisst, dass wir es gerade mit Schüler:innen zu tun haben und nicht schon mit Gründer:innen, die seit vielen Jahren nichts anderes tun, als ihre Ideen vorzustellen. Andere wirken zwar in ihrem Auftreten deutlich jünger, aber begeistern mit ihrem Charme und Leuchten in den Augen.

Für die Jury ist es nicht ganz einfach, die Bewertung der unterschiedlichen Teams vorzunehmen, schließlich gibt es ja gute Gründe, warum die Teams es bereits ins Finale geschafft haben.

Doch der Weg dahin war nicht einfach …

Wenn das jetzt allerdings so klingt, als ob ein Aufruf für Ideen ausreicht, damit junge Menschen zahlreich teilnehmen, muss ich dies ein wenig ins rechte Licht rücken. Denn bis auf wenige Ausnahmen war es gar nicht so einfach, die jungen Menschen zu einer Teilnahme zu bewegen. Wir haben daher schnell festgestellt, dass es unterschiedliche Wege braucht, um mit möglichst vielen jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und einige von ihnen für eine Teilnahme am Wettbewerb zu begeistern.

Es gibt die Überflieger:innen, also alle diejenigen, die auf solche Chancen und Gelegenheiten warten, um sich und ihre Ideen zu präsentieren. Die Ideen waren oftmals bemerkenswert. Teilweise waren es vollständig durchdachte Geschäftsmodelle, die einen sozialen Zweck verfolgten. Die dazugehörige Präsentation war hochprofessionell, was sich an der Auswahl der Bilder, teilweise auch durchaus eigens angefertigten Videos, Animationen und den dazugehörigen Texten wie auch dem ansprechenden Design der Unterlagen schnell erkennen ließ.

Doch bei vielen Schüler:innen, mit denen wir Kontakt hatten, gab es anfangs erst einmal eine Hürde. Nicht alle haben Themen, für die sie brennen. Nicht alle engagieren sich bereits von sich aus für eine bessere Umwelt oder eine bessere Gesellschaft. Viele sind einfach ganz normale Teenager, die froh sind, wenn die Schule nachmittags vorbei ist. Die nach den Hausaufgaben ihren eigenen Interessen nachgehen wollen – oder auch einfach »chillaxen« wollen (Mischung aus »chillen« und »relaxen«). Und die uns fragen, warum sie sich die Mühe machen sollten, um an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, der viel Zeit und Aufwand erfordert.

Es gibt vermutlich nicht den einen Weg, der als Patentrezept funktioniert, um junge Menschen zu Aktivitäten zu bewegen, die erst einmal zusätzlichen Aufwand bedeuten. Einige zeigten nach einem persönlichen Gespräch, dass es durchaus Themen gibt, die ihnen wichtig sind – auch wenn es ihnen vielleicht selbst nicht so bewusst war: Aus einem Interesse für Tiere und insbesondere vernachlässigte Katzen und Hunde entwickelte sich so eine vorsichtige Leidenschaft für Tierschutz von heimatlosen Tieren. Aus der regelmäßigen Hilfe für die Großeltern und Nachbar:innen beim Einkaufen entwickelte sich eine Idee für ein nachbarschaftliches Engagement, das über Punktevergaben Anreize erwirken kann.

Bei anderen waren es eher andere Faktoren, die für eine Teilnahme am Wettbewerb sprachen: die Sachpreise (wenn sie interessant genug waren). Die Jury (wenn eine Prominenz oder ein:e Influencer:in mit dabei war). Die Aussicht, als Gewinnerteam mit professioneller Hilfe weiter an der eigenen Idee zu arbeiten. Oder auch schlicht und ergreifend die Aussicht auf ein Zertifikat des Konzerns, was bei möglichen Bewerbungen um ein späteres Praktikum durchaus positiv gesehen wurde. Nicht zuletzt war es auch manchmal die jeweilige Lehrkraft, die mit ihrem großen Engagement dazu beitrug, dass die Klasse sich in Kleingruppen den Aufgaben widmete.

Auf all die unterschiedlichen Gründe zur Teilnahme muss eingegangen werden, damit sie von der Gen Z auch einen Anreiz darstellen. Das geht kaum, wenn Ältere allein die Auswahl an Themen, Sachpreisen, Jury oder Influencer:innen treffen. Es braucht die Gespräche und Einblicke der jungen Menschen, um die richtige Auswahl zu treffen. Ein stetiges Hinterfragen der Entscheidungen und Auswahl. Und die Bereitschaft, immer ...

Erscheint lt. Verlag 17.8.2022
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Alte • Digital Natives • Geboren in den 2000ern • Generationenkonflikt • Generation Z • Instagram • Junge • Millennials • Mitarbeiterführung • new work • Smartphone • Social Media • TikTok • Unternehmensführung • Werbung • Zukunftsrepublik
ISBN-10 3-593-45240-5 / 3593452405
ISBN-13 978-3-593-45240-1 / 9783593452401
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