Aphasie (eBook)

Wege aus dem Sprachdschungel
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2014 | 6. Aufl. 2014
XXII, 304 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-662-43648-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Aphasie - Barbara Schneider, Meike Wehmeyer, Holger Grötzbach
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Plötzlich sprachlos sein ...

... heißt für viele Patienten mit Aphasie, in einem 'Dschungel' aus Buchstaben, Wörtern und Sätzen sich zurechtfinden zu müssen. Welche Wege können Sie als Sprachtherapeut gemeinsam mit Ihren Patienten einschlagen, um sie aus diesem Dickicht zu führen, damit eine Teilhabe an Gesprächen und am sozialen Leben wieder möglich ist?

Dieses erfolgreiche Lehrbuch - inzwischen in der 6. Auflage - vermittelt Ihnen die einzelnen Schritte dieses Weges in einer ausgewogenen Mischung aus Hintergrund- und Praxisinformationen. Sie erhalten alle für die Therapien erforderlichen Kenntnisse über Symptome und Syndrome, Anamnese und Diagnostik, Planung und Durchführung der Behandlung. Unterschiedliche Therapiebausteine unterstützen Sie dabei, für jede Störung individuell angepasste Übungen mit 'Regieanweisungen' durchzuführen, Hilfestellungen zu leisten und Materialempfehlungen umzusetzen.

NEU in der 6. Auflage

  • Langzeitverlauf von Aphasie bei Kindern und Jugendlichen
  • Neue Screeningverfahren
  • Einsatz von PCs und Tablets
  • Kommunikativ orientierte Aphasietherapie


Barbara Schneider ist seit 2011 Professorin für Logopädie an der Hochschule Osnabrück. Zuvor war sie Lehrlogopädin und hatte die Leitung an der Lehranstalt für Logopädie der DAA Gesundheit & Soziales in Bielefeld mit dem Fachschwerpunkt Neurologische Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen inne. Außerdem erfüllte sie Lehraufträge an der Universität Bielefeld, an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim sowie an der Hamburger Fernhochschule.

Barbara Schneider ist seit 2011 Professorin für Logopädie an der Hochschule Osnabrück. Zuvor war sie Lehrlogopädin und hatte die Leitung an der Lehranstalt für Logopädie der DAA Gesundheit & Soziales in Bielefeld mit dem Fachschwerpunkt Neurologische Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen inne. Außerdem erfüllte sie Lehraufträge an der Universität Bielefeld, an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim sowie an der Hamburger Fernhochschule.

Geleitwort 6
Vorwort zur 6. Auflage 7
Autorinnen und Autor 9
Herausgeberinnen 11
Inhaltsverzeichnis 13
Kontaktdaten der Herausgeberinnen 18
Kapitel-1 21
Wie Rüben und Kraut – Ein Erfahrungsbericht von Heinz Weiß 21
Kapitel-2 23
Grundlagen 23
2.1 ??Was bedeutet eigentlich Aphasie? 24
2.2 ??Wodurch kommt es zu einer Aphasie? 26
2.3 ??Welche Störungen können mit einer Aphasie einhergehen? 29
2.4 ??????????????????????????????????Definitionen: Aphasie, Alexie, Agraphie und Akalkulie 31
Kapitel-3 34
Aphasische Symptome und Syndrome 34
3.1Welche Fehler machen Patienten mit einer Aphasie beim Sprechen? 35
3.2Wie lassen sich Aphasien einteilen? 41
3.2.1Aphasie in der ICF 41
3.2.2Akute, postakute und chronische Aphasien 44
3.2.3Flüssige und nichtflüssige Aphasien 44
3.2.4Standardsyndrome und Sonderformen 44
3.2.5Restaphasien 49
3.2.6»Kindliche« Aphasie 49
3.2.7Aphasie bei Mehrsprachigkeit 50
3.3Was nützt die Einteilung in Syndrome? 51
3.4Wie kann man aphasische Fehler erklären? 52
3.4.1Denkstörung 52
3.4.2Verlusthypothese 53
3.4.3Zugriffsstörung 53
3.4.4Störung im automatisierten Abruf von Sprache 53
3.4.5Anstrengungsökonomie 54
3.4.6Adaptationshypothese 54
3.5Reorganisationsprozesse und Verlauf von Aphasien 55
3.5.1Inzidenz und Prävalenz 55
3.5.2Reorganisationsprozesse 55
3.5.3Prognosefaktoren 57
3.5.4Syndromklassifikation und Syndromwandel 58
Kapitel-4 60
Einteilung der Alexien, Agraphien und Akalkulien 60
4.1Was passiert beim Lesen oder Schreiben? 61
4.1.1Ganzheitliches und einzelheitliches Lesen und Schreiben 61
4.1.2Klassifizierung von Lese- und Schreibfehlern 61
4.2Einteilung der Alexien 62
4.2.1Neglect-Alexie 63
4.2.2Reine Alexie mit Lesesinnverständnisstörungen 63
4.2.3Reine Alexie mit partiell erhaltenem Lesesinnverständnis 63
4.2.4Globale Alexie 63
4.2.5Tiefenalexie 64
4.2.6Oberflächenalexie 64
4.2.7Phonologische Alexie 64
4.3Einteilung der Agraphien 64
4.3.1Reine Agraphie 65
4.3.2Globale Agraphie 65
4.3.3Tiefenagraphie 66
4.3.4Oberflächenagraphie 66
4.3.5Phonologische Agraphie 66
4.4Welche Probleme können im Umgang mit Zahlen auftreten? 67
4.4.1Störungen der Zahlenverarbeitung 67
4.4.2Störungen des Rechnens 69
Kapitel-5 71
Abgrenzung der Aphasie zu anderen kommunikativen Beeinträchtigungen 71
5.1 ???Dysarthrophonie 72
5.2 ???Sprechapraxie????? 72
5.3 ??Kognitive Dysphasie 74
5.4 ??Kommunikationsstörungen bei ??Demenz???????????? 76
Kapitel-6 82
Auf der Suche nach der Sprache im Gehirn 82
6.1Ein Ausflug in die Geschichte der Aphasiologie 83
6.1.1Der Lokalisationsansatz 83
6.1.2Alternative Erklärungsansätze 90
6.2Wie lässt sich ein Gehirn mit seinen Funktionen heute darstellen? 91
6.2.1Strukturelle Verfahren 92
6.2.2Funktionelle Verfahren 93
6.2.3Bildgebung und Neuromodulation in der Aphasie-Therapie 95
Kapitel-7 96
Der Nutzen von Sprachverarbeitungsmodellen 96
7.1Erklärungsgegenstand und Ziele eines Sprachverarbeitungsmodells 97
7.2Typen von Sprachverarbeitungsmodellen 98
7.2.1Serielle Modelle 98
7.2.2Konnektionistische Modelle 99
7.2.3Hybride Modelle 101
7.3Anwendbarkeit der verschiedenen Modelltypen 101
7.4Das Logogen-Modell 102
7.4.1Aufbau und Struktur des Logogen-Modells 103
7.4.2Sprachliche Modalitäten im Logogen-Modell 105
7.4.3Anwendung des Logogen-Modells im klinischen Bereich 105
7.5Das Levelt-Modell 107
7.5.1Aufbau und Struktur des Levelt-Modells 108
7.5.2Anwendung des Levelt-Modells im klinischen Bereich 110
Kapitel-8 111
Anamnese und Diagnostik 111
8.1Was soll in Anamnese und Diagnostik erreicht werden? ICF-orientierte Ziele 112
8.2ICF-orientierte Anamnese 113
8.3Diagnostik in der Akutphase und in der postakuten bzw. chronischen Phase 115
8.4Diagnostik auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen 117
8.4.1Aachener Aphasie Test (AAT) 118
8.4.2Wie sinnvoll ist der Aachener Aphasie Test? 124
8.4.3Aphasie-Check-Liste (ACL) 125
8.4.4LEMO 2.0 (Lexikon modellorientiert) 128
8.4.5Weitere Diagnoseverfahren zur Überprüfung sprachlicher Leistungen 131
8.4.6Wie können Lesen, Schreiben und Rechnen speziell überprüft werden? 133
8.5Diagnostik auf der ICF-Ebene der Aktivitäten und Partizipation 135
8.5.1Pragmatisch-funktionale Fremderhebungsverfahren 137
8.5.2Pragmatisch-funktionale Selbsterhebungsverfahren 141
Kapitel-9 145
Zusammenarbeit mit Patienten und Angehörigen 145
9.1Wie begegne ich dem Patienten? – Von therapeutischen Grundannahmen und Haltungen 146
9.2Und wie geht‘s der Familie? 151
9.3Wie sollte man sich im Gespräch verhalten? 154
9.4Welche Fragen werden in der Beratung gestellt? 156
9.5Krankheitsverarbeitung 163
Kapitel-10 165
Therapieplanung 165
10.1Warum ist eine Aphasie-Therapie sinnvoll? 166
10.2Was soll in einer Aphasie-Therapie erreicht werden? 166
10.2.1ICF-orientierte logopädische Zielsetzungen 166
10.2.2Ein Erfahrungsbericht von Ernst Schmid 169
10.2.3Zwischen Scham und Charme – Zielsetzungen von Betroffenen 171
10.3Therapieverlauf 172
10.3.1Aktivierungsphase 172
10.3.2Störungsspezifische Übungsphase 173
10.3.3Konsolidierungsphase 173
10.4Was ist bei der Planung einer Aphasie-Therapie zu beachten? 173
10.4.1Wann sollte mit einer Sprachtherapie begonnen werden? 173
10.4.2Wie häufig sollte eine Aphasie-Therapie stattfinden? 174
10.4.3Findet Aphasie-Therapie einzeln oder in Gruppen statt? 174
10.4.4Nach welchen Kriterien werden Therapieziele ausgewählt? 175
10.4.5Nach welchen Kriterien werden Übungen ausgewählt? 175
10.4.6Nach welchen Kriterien wird das zu übende sprachliche Material ausgewählt? 176
10.4.7Was ist in der Anleitung und Durchführung von Übungen zu beachten? 177
10.4.8Wie sinnvoll ist ein Computereinsatz in der Aphasie-Therapie? 178
10.4.9Wann beende ich eine Aphasie-Therapie? 179
Kapitel-11 181
Therapieansätze in der Aphasie-Therapie – Einordnung in die ICF 181
11.1Therapieansätze auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen 182
11.1.1Stimulierende bzw. modalitätsspezifische Ansätze 182
11.1.2Linguistische bzw. symptomorientierte Ansätze 185
11.1.3Modellbasierte Ansätze 185
11.2Therapieansätze auf den ICF-Ebenen der Körperfunktionen und Aktivitäten/Partizipation 186
11.2.1Strategieorientierte bzw. kompensatorische Ansätze 186
11.2.2Kombinierte Ansätze 188
11.3Therapieansätze auf der ICF-Ebene der Aktivitäten/Partizipation 188
11.3.1Kommunikativ-pragmatische Ansätze 189
11.3.2Verhaltensorientierte Ansätze 190
11.3.3Narrative Ansätze 191
11.4Therapieansätze auf den ICF-Ebenen der Aktivitäten/Partizipation und Kontextfaktoren 192
11.4.1Interaktionsausgerichtete Ansätze 192
11.4.2Alltagsorientierte Ansätze 193
11.5Bausteine und Ziele einer Aphasie-Therapie 194
Kapitel-12 196
Therapiebausteine 196
12.1Sprachverständnis 198
12.1.1Reaktivieren des semantischen Systems, Ausdifferenzieren semantischer Merkmale 199
12.1.2Verstehen alltagsrelevanter Inhaltswörter, differenziertes Verstehen von Inhaltswörtern 200
12.1.3Verstehen von Sätzen 202
12.1.4Verstehen von Texten 204
12.2Automatisierte Sprachelemente 206
12.2.1Hemmen von Recurring Utterances oder Sprachautomatismen 206
12.2.2Hemmen überschießender Sprachproduktion (Logorrhö) 207
12.2.3Hemmen von Echolalien 207
12.2.4Hemmen von Perseverationen 208
12.3Wortfindung und Wortabruf 208
12.3.1Aktivieren erster lautsprachlicher Äußerungen 209
12.3.2Verbesserung basaler Wortfindungsleistungen 210
12.3.3Verbesserung einer differenzierten Wortfindung im semantischen Lexikon 212
12.3.4Verbesserung der Wortformaktivierung im phonologischen Lexikon 214
12.3.5Verbesserung von Self-cueing-Strategien 217
12.3.6Reduktion von semantischen Paraphasien/Neologismen 217
12.3.7Reduktion von formalen Paraphasien sowie phonematischen Paraphasien/Neologismen 218
12.3.8Reduktion von Stereotypien oder Redefloskeln 221
12.4Satzbildung 222
12.4.1Zuordnen thematischer Rollen und Bilden eines syntaktischen Rahmens 223
12.4.2Herstellen einer morphologischen Kongruenz von Satzteilen 225
12.4.3Verknüpfung von morphosyntaktischen mit semantischen und phonologischen Fähigkeiten 227
12.5Textproduktion 228
12.6Dialogverhalten 229
12.7Totale Kommunikation 231
12.8Lesen und Schreiben 235
12.8.1Selbstständiges Schreiben persönlicher Daten 236
12.8.2Einzelheitliches oder ganzheitliches Aktivieren von graphematischen Formen als Vorbereitung auf das Lesen oder Schreiben 238
12.8.3Verbesserung des ganzheitlichen und/oder einzelheitlichen Schreibens von Wörtern 238
12.8.4Verbesserung des ganzheitlichen und/oder einzelheitlichen Lesens von Wörtern 240
12.9Umgang mit Zahlen 243
12.9.1Verstehen von Zahlen 244
12.9.2Produzieren von Zahlen 249
12.9.3Abruf von Zahlen aus dem Zahlenweltwissen 253
12.9.4Abruf von Zahlwerten und Stellenwerten von Ziffern 254
12.9.5Bewältigung kombinierter Anforderungen im Bereich der Zahlenverarbeitung 255
12.9.6Bewältigung alltäglicher Rechenanforderungen 256
12.9.7Kompensatorischer Umgang mit einem Taschenrechner 260
12.10Krankheitsbewältigung 261
12.11Soziale Integration 263
12.12Berufliche Reintegration 264
12.13Medikamentöse Therapie 265
Kapitel-13 267
Qualitätssicherung 267
13.1 ??Maßnahmen zur Qualitätssicherung 268
13.2 ??Evidenzbasierte Prinzipien der Aphasie-Therapie 270
13.3 ??Evidenzbasierte Praxis: Überprüfen von Effekten 273
13.4 ??Medizinische Leitlinien 275
13.5 ??Clinical Reasoning 278
13.5.1 ??Entstehung und Ziel 278
13.5.2 ??Strategien 279
13.5.3 ??Formen 279
13.6 ??Weiterbildungsmöglichkeiten 283
Serviceteil 284
ICF-Core Set 286
ICF-Anamnesebogen 289
Funktionale Diagnostik 292
Kontaktadressen 294
Literatur 297
Stichwortverzeichnis 310

Erscheint lt. Verlag 21.8.2014
Reihe/Serie Praxiswissen Logopädie
Zusatzinfo XXII, 304 S. 25 Abb. in Farbe.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Neurologie
ISBN-10 3-662-43648-5 / 3662436485
ISBN-13 978-3-662-43648-6 / 9783662436486
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