Die karierten Mädchen (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

**** 2 Bewertungen

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2022 | 1. Auflage
368 Seiten
DuMont Buchverlag
978-3-8321-8257-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die karierten Mädchen -  Alexa Hennig von Lange
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Die über 90-jährige Klara ist blind und kann ihr Haus schon lange nicht mehr allein verlassen. Ganz unerwartet wird die Tür aufgestoßen, hinter der sie ihre Vergangenheit verschlossen hat. Ergreift sie ihre letzte Chance, ihr bestgehütetes Geheimnis - die Geschichte ihres Lebens - zu offenbaren? Siebzig Jahre zuvor: Klara ist überglücklich; mitten in der Weltwirtschaftskrise 1929 bekommt sie eine Stelle als Hauswirtschaftslehrerin in einem Kinderheim in Oranienbaum. Als eines Tages dort ein Baby abgegeben wird, fühlt sie sich der kleinen Tolla auf Anhieb stark verbunden. Bald spitzt sich die wirtschaftliche Lage zu. Klara, die das Heim inzwischen leitet, sucht die Nähe der neuen Machthaber in der Hoffnung auf Rettung. Zu spät erkennt sie, mit wem sie sich eingelassen hat. Und dann ist sie plötzlich selbst in Gefahr: Denn Tolla, das Waisenmädchen, das inzwischen wie eine Tochter an Klaras Seite lebt, ist jüdischer Herkunft. >Die karierten Mädchen< ist der erste Band der >Heimkehr<-Trilogie, die vom Ende der Zwanziger- bis in die Sechzigerjahre reicht. Sie ist inspiriert von den Lebenserinnerungen von Alexa Hennig von Langes Großmutter, die diese im hohen Alter auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen hat.

ALEXA HENNIG VON LANGE, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman >Relax< 1997 zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. 2002 wurde Alexa Hennig von Lange mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Bei DuMont erschienen die Romane >Risiko< (2007), >Peace< (2009), >Kampfsterne< (2018), >Die Weihnachtsgeschwister< (2019), >Die Wahnsinnige< (2020) und die ersten beiden Teile der >Heimkehr<-Trilogie. >Die karierten Mädchen< (2022) und >Zwischen den Sommern< (2023). Die Schr

1.

Vorsichtig setzte Klara einen Fuß über die Türschwelle auf die Terrasse. Mit der Hand klammerte sie sich am Türrahmen fest, dann zog sie den anderen Fuß nach und stellte ihn auch auf die Terrasse. Sie hörte die Tauben weit hinten in der Rotbuche gurren. Vor ihr lag ihr Garten. Rechts und links zogen sich die hohen Buchenhecken bis zum rückwärtigen Gartenzaun. In den Rabatten blühten die unterschiedlichsten Blumen, das Rosa der Tränenden Herzen musste jetzt besonders prächtig leuchten. Der Himmel war verhangen, die Sonnenstrahlen schafften es noch nicht, durch die Wolkendecke zu brechen. Jedenfalls fühlte Klara kein direktes Licht auf ihrem Gesicht oder ihren Händen. Es war ein später Augustmorgen und der Rasen vor ihr schimmerte in diesem bläulichen Grün. War es nicht so?

Was sie vorhatte, war nicht ganz ungefährlich. Noch lag ihre Hand sicher auf dem Türrahmen. Sie trug ihren dunkelblauen Mantel. An einer dünnen Halskette baumelte die goldene Uhr, die sie als Vierzehnjährige von ihren Eltern zur Konfirmation bekommen hatte. Ihr langes graues Haar hatte sie zu einem strengen Dutt gebunden. Und natürlich hatte sie einen Hut auf. Ohne Hut verließ sie niemals das Haus. Egal, wie heiß und schwül es draußen war. Ob sie auf die Straße ging oder nur in ihren eigenen Garten. Langsam ließ sie den Türrahmen los und machte einen tastenden Schritt über die Steinplatten.

Klara war einundneunzig Jahre alt. Sie war blind. Ihre Töchter hatten sie gebeten, auf keinen Fall allein in den Garten zu gehen. Schon gar nicht bis zum rückwärtigen Zaun. Und genau dorthin wollte sie heute einen kleinen Ausflug machen. Es kam ihr nicht unvernünftig vor, sondern eher wie ein kleines Abenteuer. Gleichzeitig wusste sie, dass es wahrscheinlich mit ihr vorbei war, wenn sie stürzte. Die Nachbarn auf der linken Seite, eine Familie, deren Kinder im Sommer hinter den hohen Hecken im Planschbecken herumsprangen, waren in den Urlaub gefahren. Sie würden ihre Hilferufe also nicht hören. Die Dame, die im Haus auf der rechten Seite wohnte, war sehr schlecht zu Fuß. Zweimal am Tag kamen das Essen auf Rädern und der Pflegedienst zu ihr. Ansonsten blieb Frau Clasen nichts anderes übrig, als auf die Besuche ihrer Kinder zu warten. Sie würde also auch nicht helfen können, falls Klara stürzte.

So eintönig wie ihre alte Nachbarin wollte Klara jedenfalls nicht ihre Tage verbringen. In ihrem ganzen Leben war sie nicht ein einziges Mal gefallen. Sie hatte sich noch nie verletzt. Warum sollte ihr jetzt etwas passieren? Ihr jüngerer Bruder Kurtchen hatte schon als Vierjähriger seinen Zeigefinger in der Häckselmaschine verloren. Aber sie hatte sich nicht einmal beim Kartoffelschälen in den Finger geschnitten. Zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern.

Weit über ihr kreuzte ein Flugzeug den Himmel. Drinnen im Haus klingelte das Telefon. Das Klingeln drang durch den Flur, das Esszimmer und die angelehnte Terrassentür. Wahrscheinlich war es eine ihrer Töchter, die versuchte, sie zu erreichen. Es gab ja sonst niemanden, der sie anrufen würde. Ihre drei Töchter waren liebe Kinder. Kinder, die sich – obwohl sie alle ihr eigenes mehr oder weniger funktionierendes Leben hatten – um sie sorgten und verlässlich nachfragten, ob bei ihrer Mutter alles in Ordnung sei. Das war natürlich sehr schön und genau zu solch umsichtigen Menschen hatte Klara ihre Mädchen auch erzogen. Doch manchmal übertrieben sie es etwas mit ihrer Fürsorge. Glücklicherweise war ihr Sohn Georg beruflich zu stark eingespannt, um sich ebenfalls Sorgen um sie zu machen.

Das Telefon klingelte und Klara wusste, wenn sie nicht abhob, würden ihre Töchter als Nächstes vermuten, sie wäre die Treppe hinuntergestürzt oder im Badezimmer ausgerutscht. Kurz vor Weihnachten, als sie einmal keine Lust gehabt hatte, ans Telefon zu gehen, waren ihre Töchter so beunruhigt gewesen, dass sie die nette Familie von nebenan aufgescheucht hatten. Die Nachbarn hatten bei ihr geklingelt, um nach dem Rechten zu sehen. Nur hatte Klara auch keine Lust gehabt, ihnen die Tür zu öffnen, was zu weiteren Unannehmlichkeiten und einer unerquicklichen Diskussion darüber geführt hatte, ob sie nicht besser in einem Seniorenheim aufgehoben wäre.

Aber so schnell, wie es jetzt notwendig gewesen wäre, um ihre Töchter nicht zu alarmieren, kam Klara sowieso nicht zum Telefon. Also blieb sie genau da stehen, wo sie stand. Sie wollte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie wartete, bis das Klingeln aufhörte. Endlich war es wieder still. Bis es keine halbe Minute später erneut klingelte. Klara schüttelte widerwillig den Kopf. Wieso hatten ihre Töchter so wenig Vertrauen ins Leben? Ständig dachten sie, irgendetwas Schlimmes könnte passiert sein. Sie hätte vorhin einfach den Hörer beiseitelegen sollen, bevor sie in den Garten gegangen war.

Es klingelte und klingelte. Um diesen Unsinn zu beenden, musste Klara sich wieder nach drinnen tasten und Entwarnung geben. Aber wenn sie einmal im Haus war, würde sie nicht wieder hinausgehen. Das Hin und Her zwischen drinnen und draußen war furchtbar anstrengend. Außerdem war ihr schönes Vorhaben gestört, bis hinunter zum Ende des Gartens zu gehen. Zu dieser Jahreszeit duftete es dort so herrlich nach den Blüten des Jelängerjeliebers. Sie drehte sich langsam um und schob sich mit ausgestrecktem Arm, Schritt für Schritt, zurück zur Terrassentür. Ihr schmaler, aufgerichteter Körper spiegelte sich jetzt bestimmt im großen Wohnzimmerfenster. Dahinter hingen die bodenlangen Gardinen. Klara würde schon noch bis zu ihrem duftenden Jelängerjelieber gelangen, wo sie früher gerne mit Gustav im Gras auf einer Decke gesessen hatte. Nicht heute, aber morgen.

Gerade, als sie sich durch das Wohnzimmer in den Flur tastete, klingelte es plötzlich an der Tür. Wer konnte das sein? Abgesehen vom Supermarktlieferanten stand so gut wie nie jemand davor. Doch der kam immer Montagmittag und heute war Donnerstag. Klara bewegte sich langsam Richtung Haustür. Bevor sie öffnete, fragte sie durch die Tür so laut sie konnte: »Wer ist da?«

»Ich bin’s, Mama. Inge.«

»Inge?«

»Ich habe schon versucht, dich anzurufen. Aber du bist nicht drangegangen.«

Klara drehte den Schlüssel herum, zog die Haustür auf und blickte hinaus, dahin, wo sie ihre Tochter vermutete. »Was machst du denn hier mitten in der Woche?«

»Rainer hat in der Gegend etwas zu tun und da bin ich heute früh spontan mitgefahren. Ich habe ja keine Kinder mehr, die aus der Schule kommen und Hunger haben.«

Inge zwängte sich an ihrer Mutter vorbei, zog sich die Schuhe in der Garderobe aus und wusch sich eilig die Hände in der Gästetoilette. Klara stand neben dem Tisch im Flur und wartete. Ihre Tochter war noch nie unangemeldet vorbeigekommen. Sie und Rainer wohnten hundertfünfzig Kilometer entfernt. Und bisher hatte Rainer hier auch nichts zu tun gehabt.

Inge kam aus der Gästetoilette. »Rainer bekommt möglicherweise in der Gegend einen Auftrag. Das wäre doch schön. Dann könnte ich öfter mit ihm mitfahren und dich besuchen.«

Klara nickte und wusste nicht, ob sie das wirklich schön fand. Ihr Leben, mit sich ganz allein, gefiel ihr eigentlich recht gut. Den jungen Mann vom Pflegedienst, den ihre Töchter organisiert hatten, hatte sie auch gleich wieder weggeschickt.

Inge rauschte an ihr vorbei. Wie gewohnt, machte sie einen etwas gehetzten Eindruck. »In zwei Stunden holt mich Rainer wieder ab. Wollen wir uns ins Wohnzimmer setzen? Oder soll ich dir schon mal die Kartoffeln fürs Mittagessen schälen?«

Ohne die Antwort abzuwarten, ging Inge hinüber in die Küche und Klara hörte, wie sie ein paar Kartoffeln aus der Klappe holte und in die Spüle fallen ließ. Sie hörte, wie die Besteckschublade aufgezogen wurde, wie ihre Tochter den Wasserhahn aufdrehte und einen Topf unter den Strahl hielt. Klara blieb in der Tür stehen. Vor lauter Überraschung wusste sie gar nicht, was sie sagen sollte. Bis eben war es hier noch angenehm ruhig gewesen. Die Räume hatten ihr ganz allein gehört. Nun befand sich alles in plötzlichem Aufruhr und Hast.

Inge drehte den Wasserhahn wieder zu, schob den Topf auf den Herd und sagte: »Stell dir vor, Mama! Du wirst Urgroßmutter.«

»Ach ja?«

»Isabell ist schwanger. Das Baby kommt im nächsten Frühjahr. Es wird ein Mädchen.«

Isabell war Anfang zwanzig, gerade nach Berlin gezogen und die Mittlere von Inges drei Kindern. Constanze, ihre Älteste, studierte in Frankreich und der kleine Florian hatte gerade sein Abitur gemacht.

»Wer ist denn der Vater?«, fragte Klara. Isabell wechselte ihre Freunde ständig, soweit Klara das von ihrer Tochter erzählt bekam.

Inge seufzte. »Ein junger Mann, den Isabell beim Ausgehen kennengelernt hat. Frag mich nicht, wo. Sie meint, er sei sehr intelligent und künstlerisch begabt. Ich kenne ihn noch nicht.«

Klara hörte, wie Inge die Kartoffeln schälte, abwusch und in den Topf fallen ließ, hörte, wie sie die Herdplatte anstellte und den Deckel scheppernd auf den Topf legte. Vielleicht mit etwas zu viel Nachdruck, so, als hätte sie große Zweifel an der frohen Botschaft und den Fähigkeiten des jungen Mannes, von dem ihre Tochter ein Kind erwartete.

Nun wurde Klara also Urgroßmutter. Es war klar gewesen, dass Isabell die erste von ihren sieben Enkeln sein würde, die ein Kind bekam. Sie tat ständig Dinge, die kein junges, vernünftiges Mädchen mit wohldurchdachten Zukunftsplänen getan hätte. Obwohl Klara die Antwort bereits kannte, fragte sie in die plötzliche Stille der Küche hinein: »Möchten Isabell und der junge Mann heiraten?«

Inge legte ihr kurz die Hand auf den Arm und glitt dann an Klara vorbei in den Flur...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2022
Reihe/Serie Heimkehr-Trilogie
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte die Weihnachtsgeschwister • Frauenbildungsheim • Gefahr • Geheimnis • geschichtsträchtig • Hauswirtschaft • Juden • Judenverfolgung • Jüdisches Kind • Kampfsterne • Kinder • Kinderheim • Lebensgeschichte • Lehrerin • Liebe • Mitläufer • Nationalsozialismus • Nazis • NSDAP • Oranienbaum • Relax • Risiko • Schüler • Schülerinnen • Täter • Trilogie • Vergangenheit • Weimarer Republik • Weltwirtschaftskrise • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-8321-8257-8 / 3832182578
ISBN-13 978-3-8321-8257-1 / 9783832182571
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5 Absolut interessant

von (Berlin), am 10.08.2022

Die Nachricht ihrer Tochter Inge, dass die Enkelin Isabell ein Baby erwartet und dieses vermutlich allein großziehen wird, wecken Erinnerungen in Klara. Erinnerungen sind das, was Klara am Leben erhält. Über neunzig Jahre ist sie alt und kann eigentlich nichts mehr sehen. Aber ihre Erinnerungen sind dafür umso klarer. So sieht sie die kleine Isabell mit ihren roten Haaren damals vor sich, als sie noch ein kleines Kind war. Und die Gedanken schweifen weiter zu Tolla, die damals als Klara jung war, genauso aussah. Viele dachten, Tolla wäre ihre Tochter gewesen. Je mehr sie über Tolla nachdenkt, umso schneller holen sie die Erinnerungen ein.
Klara beschließt ihre Erinnerungen auf Kassetten zu sprechen. Ihre Erinnerungen beginnen 1929 als sie eine neue Stelle als Hauswirtschaftslehrerin in Oranienbaum beginnt. Schnell kommt sie mit den Kolleginnen und auch den Kindern klar. Aber die Zeiten sind hart. Als es die Anfrage gibt, ein kleines jüdisches Mädchen, ohne Kenntnis der Ämter vorrübergehend aufzunehmen, zögert sie nicht lange. Aber Tolla kann sich nicht eingewöhnen, nur bei Klara ist sie ruhig, ist und schläft gut. Als nach kurzer Zeit klar wird, dass Tollas Mutter sie nicht mehr abholen wird, beschließt Klara sie bei sich zu behalten. Viele wissen mittlerweile gar nicht mehr, wo Tolla herkam und denken aufgrund der Ähnlichkeit das Klara ihre Mutter ist. Und Klara fühlt sich auch so.
Doch wie geht es mit Tolla weiter. Die Zeiten verschlechtern sich. Klara muss eine Entscheidung treffen und denkt noch viele Jahre später darüber nach.
Mir hat Klara als Protagonistin sehr gut gefallen. Der Autorin gelingt es ihre Hauptfigur mit allen Facetten sehr klar darzustellen. Klara verkörpert damit das typisch deutsche Mädchen, die sich im Laufe der Geschichte immer weiterentwickelt und der es gelingt ihren eigenen Weg zu finden.
Am Ende wird relativ schnell klar, dass noch nicht alles erzählt ist. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht und empfehle das Buch sehr gerne weiter. Von mir gibt es dafür verdiente fünf Lesesterne.

3 3 Sterne

von (An der Nordseeküste), am 03.08.2022

Alexa Hennig von Lange packt Themen immer etwas fester an. Nach ihrem Roman „Kampfsterne“ und „Die Wahnsinnige“ ist dies mein drittes Buch von ihr. Schlussendlich fällt sie mit diesem Roman in das momentan sehr angesagte Genre ein: Großmutter erzählt kurz vor dem Ableben nochmal ihr Leben inkl. Geheimnisse und die Kinder sollen dann damit etwas anfangen. Diesen Plot finden wir momentan mehr als häufig in der Literaturwelt. Die Geschichte rund um Klara ist dennoch interessant aufgebaut und bringt dem Leser ein recht genaues Bild der Dame näher. Ihre Geschichte klingt unheimlich bewegend und dennoch ist sie eine unter vielen von damals gemischt aus Realität und Fiktion. Der braune Sumpf macht auch vor Klara nicht Halt und wir Leser erleben hier eine wahre Achterbahnfahrt inkl. Geisterstation in der das Grauen sich ganz plötzlich zeigt - für Klara etwas unverhofft, für uns Leser war es glasklar. Die Autorin benutzt klare Worte für ihre Geschichte, der Ausdruck ist fließend, aber dennoch gibt es manchmal Parts die man nicht akzeptieren kann, gerade wenn Familienmitglieder ihre Geschichte erzählen (wir erlesen hier zwei Zeitebenen) als wäre es ihre eigene - es ist aber Klaras Geschichte! Klara macht den Leser manches Mal etwas Kopfzerbrechen. Ihr Desinteresse an der Politik wirkt nicht gerade glaubhaft oder ist es eher der Vogelstrauß in ihr? Hier kommt man wieder mal an den Punkt: Das muss man doch alles mitbekommen haben! Keiner kann doch wirklich glauben, dass man dieses „Ich wusste von nichts“ glaubt? So auch hier. Hier und da wird es zudem etwas unrund vom Verlauf und eben von der Glaubwürdigkeit der Protagonistin. Wie andere kritische Stimmen auch bereits schon schreiben: alles wirkt etwas „oberflächlich“ und dem kann ich nur zustimmen. 3 von 5 Sterne für eine gute Geschichte aber eben nicht wirklich herausragend.
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