Komposition und Kompositionalität (eBook)

Möglichkeiten und Grenzen der semantischen Dekodierung von Substantivkomposita

(Autor)

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2011 | 1. Auflage
374 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-11-025887-5 (ISBN)

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Komposition und Kompositionalität -  Verena Klos
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This book systematically applies the so-called principle of compositionality to substantive composition and investigates whether this semantic principle can be judged a sufficient basis for the understanding of unknown terms. The central question concerns how far the meaning of a substantive composite with two nominal elements can be 'calculated' from the meaning of its constituents. Using various empirical studies, the author shows that the principle of compositionality must be reformulated.



Verena Klos, Universität Siegen.

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Verena Klos, Universität Siegen.

Inhaltsverzeichnis 6
1 Einleitung 12
TEIL I: FORSCHUNGS- UND LITERATURBERICHT 16
2 Forschungsbericht Komposition 18
2.1 Zur Abgrenzung zwischen Komposita und anderen Wortbildungsprodukten 18
2.2 Zur Struktur und Funktion von Komposita 24
2.2.1 Grundtyp I: Determinativkomposita 24
2.2.2 Grundtyp II: Possessivkomposita 25
2.2.3 Grundtyp III: Kopulativkomposita 25
2.2.4 Fugenelemente 27
2.2.5 Funktionen 28
2.3 Kompositaforschung im Schnittfeld linguistischer Teildisziplinen 29
2.3.1 Morphologische Aspekte der Kompositaforschung 30
2.3.2 Syntaktische Aspekte der Kompositaforschung 33
2.3.3 Semantische Aspekte der Kompositaforschung 39
2.3.4 Pragmatische Aspekte der Kompositaforschung 42
2.4 Zusammenfassung 45
3 Forschungsbericht Kompositionalität 46
3.1 Zur Frage der Kompositionalität 47
3.2 Frege und das Kompositionalitätsprinzip – eine Spurensuche 50
3.3 Literaturbericht 54
3.3.1 „Ja!“ – Das Kompositionalitätsprinzip als heuristische Grundannahme 55
3.3.2 „Nein!“ – Das Kompositionalitätsprinzip als grundlegender Irrtum 63
3.3.3 „Jein?!“ – Forderung nach einer Modifizierung des Prinzips 65
3.4 Kompositionalität und Lexikalisierung – ein Widerspruch? 70
3.4.1 Der „Ort“ der Wortbildung in der Lexikologie 72
3.4.2 Die Struktur des Lexikons 73
3.4.3 Lexikalisierung und Lexikalisiertheit von Substantivkomposita 76
3.5 Zusammenfassung 80
4 Kompositionalität und Bedeutung 84
4.1 Wortbedeutung I: Was ist ein Wort? 85
4.2 Wortbedeutung II: Was bedeutet Bedeutung? 90
4.3 Bedeutungen von einfachen Wörtern 91
4.4 Bedeutungen von komplexen Wörtern 96
4.4.1 Motiviertheit 98
4.4.2 Motivbedeutung und Funktionsbedeutung 101
4.4.3 Verstehen von Bedeutungen substantivischer Komposita 102
4.5 Zusammenfassung 104
5 Komposition und Kompositionalität: Desiderate und Hypothesen 106
TEIL II: ZUR SEMANTISCHEN DEKODIERUNG VON SUBSTANTIVKOMPOSITA 112
6 Dekodierung von substantivischen Komposita in der Alltagssprache 114
6.1 Forschungsgegenstand 115
6.2 Methode und Aufbau der Untersuchung 116
6.2.1 Empirie I: Kontextfreie Dekodierung von Substantivkomposita 117
6.2.1.1 Datenerhebung 118
6.2.1.2 Auswahl der Test-Items 121
6.2.1.3 Aufbau des Fragebogens 124
6.2.1.4 Balance zwischen qualitativer und quantitativer Forschung 127
6.2.2 Empirie II: Dekodierung von Textbedeutungen okkasioneller Komposita 128
6.2.3 Empirie III: Kontextfreie vs. kontextgeleitete Dekodierung von N+N 129
6.3 Zusammenfassung und Übersicht 130
7 Dekodierung von Substantivkomposita: Kontextfrei 132
7.1 Ergebnisanalyse 134
7.1.1 Gruppe I: Lexikalisierte Komposita 136
7.1.2 Gruppe II: Usualisierte Komposita 142
7.1.3 Gruppe III: Okkasionelle Komposita 149
7.1.4 Gruppe IV: Zufallskomposita 158
7.2 Zusammenfassung der wichtigsten Befunde 164
7.2.1 Befund I: Bewusstsein über die prinzipielle Mehrdeutigkeit von N+N 166
7.2.2 Befund II: Prinzipielle Unterdeterminiertheit von N+N 167
7.2.3 Befund III: Kompositionalität als graduelles Phänomen 168
7.2.4 Befund IV: Nennfestigkeit korreliert mit top-down-Dekodierung 169
7.2.5 Befund V: Die Reversibilität des Kompositionalitätsprinzips 170
7.2.6 Befund VI: Die Relevanz der Oberflächenstruktur 171
7.2.7 Befund VII: Existenzpräsuppositionen 172
7.2.8 Befund VIII: Flexibler Umgang mit dem Determinationsschema 173
7.2.9 Befund IX: Kontextualisierungsmöglichkeiten als Dekodierungshilfe 175
7.2.10 Befund X: Rekurs auf (außer)sprachliche Wissensbestände 175
7.3 Fazit 176
8 Dekodierung von Substantivkomposita: Kontextgeleitet 180
8.1 Kontext, Kotext und Kontextualisierung 181
8.1.1 Die Kritik an der kontextfreien Interpretation nicht-usualisierter N+N 183
8.1.2 Die Theorie der Kontextualisierung von John J. Gumperz 186
8.1.3 Kontextualisierung von Wortzusammensetzungen 189
8.2 Komposition und Text I: Textlinguistische Betrachtung ausgewählter N+N 195
8.2.1 Textbedeutung des okkasionellen Kompositums Klatschguru 199
8.2.2 Textbedeutung des okkasionellen Kompositums Autofieber 201
8.2.3 Textbedeutung des okkasionellen Kompositums Turbo-Abi 204
8.3 Komposition und Text II: Kontextfreie vs. kontextgeleitete Dekodierungen 207
8.3.1 Aufreißerkodex 210
8.3.2 Kontakthof 212
8.3.3 Pubertätsscherze 216
8.3.4 Briefmarkensprache 217
8.3.5 Hüte-dich!“-Gesicht 219
8.4 Zusammenfassung der Ergebnisse 220
8.5 Schlussfolgerungen 222
9 Rekurs auf (außer-)sprachliche Wissensbestände 226
9.1 Theoretische Prämissen 227
9.2 Empirischer Abgleich: Rekurs auf Wissensressourcen 231
9.3 Begründungsmuster für die semantische Dekodierung der Komposita 232
9.4 Ableitung zentraler Wissensressourcen aus den Begründungen 245
9.4.1 Ressource I: Existenzpräsupposition 246
9.4.2 Ressource II: Wissen über die Benennungsfunktion von N+N 246
9.4.3 Ressource III: Bedeutungswissen 247
9.4.4 Ressource IV: Wissen über Wortstrukturregeln 248
9.4.5 Ressource V: Wissen über Gebrauchsspuren der Konstituenten 249
9.4.6 Ressource VI: Ko(n)text- und Diskurswissen 250
9.5 Zusammenfassung 251
9.6 Einordnung der Ressourcen I-VI in Coserius (1988) Stufenmodell 255
10 Zusammenfassung und Abgleich mit den theoretischen Prämissen 260
10.1 Was hat sich bestätigt? 260
10.1.1 Existenzpräsupposition 260
10.1.2 Bewusstsein über die prinzipielle Mehrdeutigkeit von N+N 263
10.1.3 Die Relevanz der Oberflächenstruktur 263
10.1.4 Korrelation zwischen Nennfestigkeit und top-down-Dekodierung 264
10.2 Was ist neu? 265
10.2.1 Flexibler Umgang mit dem Determinationsschema von N+N 265
10.2.2 Argumente für die Aufhebung der strikten Trennung zwischen okkasionellen/regulären und lexikalisierten/irregulären N+N 267
10.2.3 Die Fragwürdigkeit der Dichotomie Kodebedeutung vs. Textbedeutung 268
10.3 Die Relevanz der Wissensstrukturen 269
TEIL III: DIE FRAGE NACH DER KOMPOSITIONALITÄT VON SUBSTANTIVKOMPOSITA 272
11 Kompositionalitätsprinzip revisited 274
11.1 Die Relevanz der lexikalischen Bedeutungen der Konstituenten 275
11.2 Die Relevanz der grammatischen Bedeutungen der Konstituenten 276
11.3 Die Relevanz der syntaktischen Struktur des Kompositums 277
11.4 Ausgesprochen unausgesprochen – Die Frage nach der Eindeutigkeit 278
11.5 Vorschlag für die Reformulierung des Kompositionalitätsprinzips(N+N) 279
12 Kompositionalität von N+N als graduelles Phänomen 282
12.1 Möglichkeiten und Grenzen der Bestimmung des ‚K-Wertes’ 283
12.2 Probe: Einfluss der Semantik der Konstituenten auf den K-Wert 285
12.3 Abbildung der Ergebnisse in Form eines Stufenmodells 292
TEIL IV: ABSCHLUSSDISKUSSION 296
13 Substantivkomposition als prototypisches Benennungsformat des Deutschen 298
13.1 Funktionen von Substantivkomposita als Benennungseinheiten 301
13.2 Vergleich zwischen N+N und anderen attributiven Benennungsformaten 303
13.2.1 Substantivkomposita vs. Adjektiv-Substantiv-Syntagmen 306
13.2.2 Substantivkomposita vs. Nomen+Genitivattribut-Syntagmen 307
13.3 N+N: Schnittstelle zwischen deskriptiven und etikettierenden Benennungen 309
13.4 Vorzüge des Wortbildungsverfahrens der Komposition 313
13.5 Ausblick: Mehrgliedrige Komposita 315
14 Implikationen für eine modifizierte Theorie der Substantivkomposition 318
15 Schlussfolgerung und Ausblick 324
16 Literatur 328
Anhang 346

Erscheint lt. Verlag 30.6.2011
Reihe/Serie ISSN
Reihe Germanistische Linguistik
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Sammeln / Sammlerkataloge
Schulbuch / Wörterbuch Lektüren / Interpretationen
Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Bedeutung • Meaning • Nominalkompositum • Principle of Composition • Semantics • Semantik • Sprachverstehen • Understanding Language
ISBN-10 3-11-025887-0 / 3110258870
ISBN-13 978-3-11-025887-5 / 9783110258875
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